Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Friedens-Gebet: Papst Franziskus betet mit Abbas und Peres für Nahostfrieden

Friedens-Gebet

Papst Franziskus betet mit Abbas und Peres für Nahostfrieden

    • |
    Papst Franziskus mit Schimon Peres: Israels Präsident wird ebenso wie Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Vatikan für den Frieden in Nahost beten.
    Papst Franziskus mit Schimon Peres: Israels Präsident wird ebenso wie Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Vatikan für den Frieden in Nahost beten. Foto:  Kobi Gideon/Gpo/Archiv (dpa)

    Papst Franziskus wird heute gemeinsam mit Palästinenserpräsident Abbas und dem israelischen Staatschef Peres im Vatikan für Frieden im Nahen Osten beten. Der Papst hatte die überraschende Einladung im Mai während seines Besuchs im Heiligen Land ausgesprochen.

    Geplant sind Gebete und musikalische Meditationen für Christen, Muslime und Juden. Anschließend wird Franziskus kurz das Wort ergreifen und auch die beiden Präsidenten dazu einladen. Zum Abschluss wollen alle Beteiligten einen Olivenbaum pflanzen. Danach ist eine private Begegnung hinter verschlossen Türen vorgesehen.

    Papst-Gebet mit Peres und Abbas im Garten des Vatikan

    Entsprechend der jüdischen Tradition wird das rund zweistündige Gebet (ab 18.15 Uhr) in keiner Kirche stattfinden, sondern vermutlich in den Gärten des Vatikan. Peres und Abbas werden von Rabbinern und Imamen begleitet.

    Papst Franziskus machte deutlich, dass er sich nicht politisch in den Nahost-Konflikt einmischen wolle. Vielmehr gehe es um den gemeinsamen Einsatz der drei großen monotheistischen Religionen für den Frieden.

    Papst Franziskus betet mit Abbas und Peres: "Wichtiger Anfang"

    Bei seinem Besuch im Heiligen Land hatte Franziskus Israel und die Palästinenser aufgerufen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um ihren "unerträglichen" Konflikt zu beenden und einen stabilen Frieden zu erreichen. Das Treffen in Rom, zu dem auch der ökumenische Patriarch Bartholomaios I. erwartet wird, versteht er jedoch ausdrücklich nicht als Versuch, in dem

    Abbas und Peres wollen Nahostfrieden

    Abbas und Peres treten - ebenso wie Franziskus - für eine Zwei-Staaten-Lösung ein, um den seit Jahrzehnten währenden Nahostkonflikt zu befrieden. Allerdings hat Peres, dessen Amtszeit in wenigen Wochen endet, kaum Einfluss auf die Regierungspolitik in Israel, die auf den Bau immer neuer Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten setzt. Die Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah hatten vor wenigen Tagen eine Einheitsregierung gebildet und damit ihren zwischenzeitlichen Bruch vor sieben Jahren überwunden. (AZ/afp/dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden