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Frankreich: Sturmtief Ciaran trifft Nordwesten

Wetter

Stromausfälle und 20 Meter hohe Wellen: Orkantief "Ciaran" trifft Frankreich

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    Das Orkantief "Ciarn" hat den Nordwesten Frankreichs getroffen
    Das Orkantief "Ciarn" hat den Nordwesten Frankreichs getroffen Foto: Brian Lawless/PA Wire, dpa

    Umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Bahnstrecken, in manchen Orten fiel der Strom aus. Am Mittwoch hat das Orkantief "Ciaran" den Nordwesten Frankreichs getroffen. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz. Einzelne Orte evakuierten vorsorglich Bereiche an der Küste.

    "Ciaran" sorgt für Sturmböen und Sturmwellen in Frankreich

    Bis Mittwochabend galt an der Atlantikküste, der Nordküste sowie der östlichen Mittelmeerküste Überschwemmungsgefahr durch Sturmwellen. Gemeinden hatten Dämme verstärkt und zusätzliche Barrikaden nahe der Küste errichtet. Die Behörden warnten eindringlich vor dem Unwetter.

    In der Nacht wurden im westlichen Département Finistère Sturmböen mit fast 200 km/h gemessen. Eine Sturmwelle war 21 Meter hoch. Ein Mensch wurde in dem Département leicht verletzt, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Auch ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Der Verkehr auf den Landstraßen in Finistère wurde am Donnerstagmorgen untersagt.

    Sturmtief "Ciaran" in Frankreich: Situation am Donnerstag

    In den Regionen Bretagne, Normandie, Pays de Loire, Hauts de France und Centre Val de Loire bleibt der Zugverkehr am Donnerstag weitgehend eingestellt. Auch im Umland von Paris gab es Behinderungen von Regionalzügen durch umgestürzte Bäume.

    Wie Le Parisien berichtet, sind an der Atlantikküste und im Kanalmeer auch am Donnerstagnachmittag Überflutungen zu befürchten. Der staatliche französische Wetterdienst Météo France warnt weiterhin vor Sturmböen. In den Départements Côtes d'Armor und Manche im Norden des Landes gilt weiterhin die Warnstufe rot, in 24 weiteren Départements die Warnstufe orange. Doch die stärksten Winde des Sturmtiefs "Ciaran" dürften in Frankreich am Donnerstagvormittag schon vorbei sein.

    Sturmtief erreicht auch Belgien und Niederlande

    Auch an der belgischen und niederländischen Nordseeküste werden Sturm- und Orkanböen mit bis zu 120 km/h erwartet. In Belgien rief der Wetterdienst Warnstufe orange für die flämische Küste aus und Warnstufe gelb für den Rest des Landes. 

    In Deutschland warnt der Deutsche Wetterdienst zwar auch vor Sturmböen – im Vergleich zu Frankreich sind diese aber stark abgeschwächt. Insbesondere in Föhntälern der Alpen sind starke bis stürmische Böen und in Hochlagen der Alpen orkanartige Böen möglich. (mit dpa)

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