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Feuer-Inferno in Malibu: Waldbrände auf über 1600 Hektar – Feuerwehr gewinnt Oberhand

USA

Feuer-Inferno in Promi-Ort Malibu: Waldbrände auf über 1600 Hektar – Feuerwehr gewinnt Oberhand

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    Die Einsatzkräfte, darunter rund 1700 Feuerwehrleute, konnten bereits einen Großteil des "Franklin Fires" in Malibu bezwingen.
    Die Einsatzkräfte, darunter rund 1700 Feuerwehrleute, konnten bereits einen Großteil des "Franklin Fires" in Malibu bezwingen. Foto: Jae C. Hong, AP/dpa

    Leichtes Aufatmen in Malibu, dem Promi-Ort in Kalifornien: Kühleres Wetter und schwächere Winde spielen den Rettungskräften im Kampf gegen den zerstörerischen Waldbrand in der US-amerikanischen Küstenstadt in die Karten.

    Laut der zuständigen Behörden konnte rund ein Fünftel des „Franklin-Feuers“ durch einen Großeinsatz der Feuerwehr eingedämmt werden. Seit Montag (9. Dezember) machten sich in vielen Bezirken der Region die Flammen breit, mittlerweile sind offenbar erste Bewohner wieder in ihre Häuser zurückgekehrt.

    Waldbrände in Malibu: 1700 Feuerwehrleute bekämpfen „Franklin Fire“

    Das Feuer wurde in den vergangenen Tagen durch starke Winde immer wieder angefacht und breitete sich am Dienstag rasch aus. Entlang der Küste mussten Tausende Menschen evakuiert werden, da die in der Umgebung stehenden Häuser und Straßen direkt von dem Feuer bedroht werden.

    Der aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochene Großbrand hatte sich zwischenzeitlich auf ein Gebiet von mehr als 1600 Hektar ausgebreitet. Mehr als 1700 Feuerwehrleute kämpften zeitweise gegen die Flammen an. Nach derzeitiger Bilanz brannten offenbar neun Gebäude ab, sechs weitere Häuser wurden beschädigt. Diese Zahlen könnten nach Angaben der Feuerwehr aber noch steigen.

    Franklin Fire in Malibu: rund 18.000 Menschen leben in Brandgebiet

    Der Promi-Ort Malibu musste in großen Teilen evakuiert werden, auch umliegende Gebiete wurden teils evakuiert oder es besteht eine Warnung. Die Los Angeles Times berichtet, dass rund 18.000 Menschen in dem Brandgebiet leben und 8100 Gebäude dort liegen. Mehr als 2000 der Gebäude seien von der Evakuierungsanordnung betroffen, für die weiteren 6000 gelte eine Evakuierungswarnung.

    Anwohnerinnen und Anwohner berichteten der LA Times, dass sie teilweise nur wenige Minuten hatten, um dem Feuer zu entkommen, da „ein Sturm aus Glut niederprasselte und Hänge und Bäume in Flammen aufgingen“.

    Waldbrand breitete sich rasch in Malibu (Kalifornien) aus

    Nach Angaben des kalifornischen Department of Forestry and Fire Protection (Cal Fire) war das Franklin Fire aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vorgedrungen. Feuer wurde auch auf beiden Seiten des Pacific Coast Highway gemeldet, der auch bei Urlauberinnen und Urlaubern beliebten Panoramastraße, die an der Pazifikküste Kaliforniens entlangläuft. Nach Mitteilung der Stadtverwaltung wurde die berühmte Straße streckenweise gesperrt. Laut Cal Fire ist der Highway deshalb zwischen Carbon Canyon und der Corral Canyon Road außer für die von den Evakuierungen betroffenen Menschen gesperrt. Auch einige andere Straßen in der betroffenen Region sind vorübergehend gesperrt.

    In Kalifornien wütet das „Franklin Fire“. Der Waldbrand nähert sich der Pepperdine University in Malibu.
    In Kalifornien wütet das „Franklin Fire“. Der Waldbrand nähert sich der Pepperdine University in Malibu. Foto: Jae C. Hong, dpa/AP

    Die Behörden hatten derweil den Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Alle Schulen in Malibu sind bis auf Weiteres geschlossen. In dem Gebiet befindet sich auch die Pepperdine University. Studenten und Mitarbeiter wurden aufgerufen, sich in einem Schutzraum einzufinden.

    Feuer in Kalifornien: Häuser beschädigt, bislang keine Verletzten

    Wie die Stadt Malibu auf ihrer Webseite mitteilt, seien bereits Gebäude in der Malibu Knolls Road (in der Nähe des Rathauses von Malibu), dem Sweetwater Canyon Drive und beim Serra Retreat von dem Feuer beschädigt worden.

    Im November 2018 wütete rund um Malibu ein schweres Feuer, das größere Landstriche verwüstete und mehr als 1.500 Häuser zerstörte. Darunter waren auch die Villen mehrerer Stars. Etwa die Häuser von Moderator Thomas Gottschalk, US-Sängerin Miley Cyrus und Schauspieler Gerard Butler brannten ab.

    Malibu als Wohnort vieler Stars: So reagieren sie auf den Waldbrand

    Auch dieses Mal sind die Häuser und Villen der Promis vermutlich betroffen. So verließen einige mit Familien und Haustieren ihr Anwesen, auf der Flucht vor den Flammen.

    • „Beängstigende Zeiten“, schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (57) auf der Plattform X. Sie hätten ihr Haus mitten in der Nacht mit Kindern und Haustieren geräumt.
    • Der Schauspieler Dick Van Dyke (98) und seine Frau hätten sich vor diesen „schrecklichen Feuern“ mit ihren Tieren in Sicherheit gebracht, teilt er auf Facebook mit.
    • Die Sängerin und Schauspielerin Cher (78) habe ihr Haus geräumt und sei mit ihren Haustieren in einem Hotel untergekommen, teilte die Sprecherin der Sängerin und Schauspielerin laut der New York Times mit.
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