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Françoise Hardy ist tot: Französische Sängerin mit 80 Jahren gestorben

Musik

Französische Sängerin Françoise Hardy ist tot

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    Die französische Sängerin Françoise Hardy ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
    Die französische Sängerin Françoise Hardy ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Foto: Istvan Bajzat, dpa

    In einem Interview Ende vergangenen Jahres sagte die französische Sängerin Françoise Hardy, sie wolle so schnell und schmerzlos wie möglich gehen. Die Grande Dame des Chansons kämpfte seit Jahren gegen Lymphdrüsen- und Rachenkrebs. Nun ist sie im Alter von 80 Jahren gestorben. "Mama ist gegangen", schrieb ihr Sohn Thomas Dutronc am Dienstagabend in Onlinenetzwerken. Dazu veröffentlichte er ein Foto, auf dem er als Kind mit seiner Mutter zu sehen ist.

    Françoise Hardy ist tot: Französische Sängerin wurde 1962 bekannt

    1962 war die damals 18-jährige Hardy mit "Tous les garçons et les filles" bekannt geworden. Das Lied über Jungen und Mädchen ihres Alters, die auf der Suche nach Liebe sind, verkaufte sich in wenigen Tagen mehr als vier Millionen Mal. Ein Jahr später trat sie mit "L'amour s'en va" beim Eurovision Song Contest, damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson, für Monaco an und erreichte den fünften Platz.

    In Deutschland wurde Hardy in den 60er-Jahren bekannt, unter anderem mit "Frag den Abendwind" und "Ich sag' ja". Sie hatte bei einer österreichischen Familie nahe Innsbruck, wo sie acht Jahre regelmäßig ihre Sommerferien verbrachte, Deutsch gelernt. Sie nahm ihre Lieder auch auf Italienisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch auf.

    Die Französin hatte in ihrer über 40-jährigen Karriere über 25 Alben aufgenommen. Die Ikone der Sixties arbeitete mit den Besten der Musikszene zusammen und schrieb einige der bekanntesten französischen Chanson-Texte wie "La Question", "Tant de belles choses" und "Et si je m'en vais avant toi".

    Françoise Hardy litt seit 2004 an Krebs

    Ihre große Liebe war ihr Künstlerkollege Jacques Dutronc, den sie 1981 heiratete. Mit ihm bekam sie Sohn Thomas, der ebenfalls Sänger wurde. Eine "amour fatal", Hardy habe trotz aller Höhen und Tiefen nie aufgehört, den Sänger und Komponisten zu lieben. "Wir haben zusammengelebt, im selben Haus in getrennten Wohnungen. Es hat nichts genützt. Dafür hatte ich aber diese große leidenschaftliche Liebe für diesen Mann", sagte sie dem Magazin Brigitte Woman. Das Paar trennte sich 1988, ohne sich jemals scheiden zu lassen.

    Seit 2004 hatte Hardy an Krebs gelitten. In einem bewegenden Brief hat die Sängerin im Dezember vergangenen Jahres Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gebeten, die Sterbehilfe zu legalisieren. Sie selbst habe 55 Strahlentherapien hinter sich, wie sie in einem Interview mit Paris Match erzählte. Seit ihrer Bestrahlung ginge es ihr schlecht: "Es ist ein Alptraum". (mit dpa)

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