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Flutkatastrophe 2021: Vorher und Nachher: Ein Jahr nach dem Hochwasser im Westen Deutschlands

Flutkatastrophe 2021

Vorher und Nachher: Ein Jahr nach dem Hochwasser im Westen Deutschlands

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    Auch ein Jahr nach dem Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz sind noch Folgen der Katastrophe zu sehen.
    Auch ein Jahr nach dem Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz sind noch Folgen der Katastrophe zu sehen. Foto: Lisa Gilz

    Der Wasserpegel der Ahr steigt am 14. Juli 2021 von 87 auf 945 Zentimeter an. Das Hochwasser presst sich in der Nacht durch das Ahrtal, das zwischen den Weinbergen im Norden von Rheinland-Pfalz liegt. Die Flut reißt Bäume, Brücken, Häuser und Autos mit. Mehr als 750 Menschen werden verletzt. 134 Menschen verlieren ihr Leben, zwei werden bis heute vermisst. In der ganzen Region und auch in Nordrhein-Westfalen kommt es zu ähnlichen schlimmen Überschwemmungen. Ein Jahr nach der Katastrophe sind immer noch Spuren des Hochwassers zu sehen.

    Meterhoch türmen sich am 19. Juli 2021 Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über der Ahr in Altenahr-Kreuzberg. In den Trümmern wurden mehrere Todesopfer der Katastrophe gefunden. Knapp ein Jahr später wächst Gras auf der ehemaligen, historischen Eisenbahnbrücke. Im Kreis Ahrweiler wurden 62 Brücken zerstört. Bis jetzt wurden erst einige durch provisorische Alternativen ersetzt.

    Ein weggeschwemmtes Auto liegt am 16. Juli 2021 in Urft auf den Bahngleisen der Bahnstrecke Köln-Trier. Bahngleise der Bahnstrecke Köln-Trier enden am 09. Juni 2022 in Urft vor einem Schutthaufen. In den kommenden Jahren will die Deutsche Bahn die Strecken, die in der Region Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wieder nachbauen.

    An anderen Stellen sieht man, das es teilweise vorwärts geht. Neu gepflanzte Bäume stehen in Gemünd im Zentrum auf einem Platz, wo noch am 21. Juli 2021 Gehwege und die Straße aufgerissen waren.

    Kein Einzelfall. Der Wiederaufbau geht voran, aber abgeschlossen ist er nicht. Trümmer und Hausteile liegen im Juli 2021 am Rand einer Kiesgrube in Blessem, einem Ortsteil von Erfstadt. Lastwagen und Bagger stehen am 10. Juni 2022 am Rand der Kiesgrube. Teilweise kommen die Arbeiten durch Mangel an Handwerkern und teure Materialpreise zum Stillstand. (ligi/dpa)

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