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Flut in Pakistan: Über 1100 Tote bei Überschwemmung

Monsun

Flutkatastrophe in Pakistan forderte bereits über 1100 Tote

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    Bei Überschwemmungen in Pakistan sind mehr als 1100 Menschen gestorben.
    Bei Überschwemmungen in Pakistan sind mehr als 1100 Menschen gestorben. Foto: Zahid Hussain, dpa

    Seit Mitte Juni leidet Pakistan unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Die Folge sind verheerende Überschwemmungen und zahlreiche Tote. Bislang kamen mehr als 1100 Menschen ums Leben – darunter seien fast 400 Kinder, wie die Katastrophenschutzbehörde in ihrem jüngsten Bericht mitteilte.

    Pakistan: Flut richtet großen Schaden an

    Zudem wurden fast 3500 Kilometer Straßen und etwa 160 Brücken zerstört. Mehr als eine halbe Million Häuser wurden beschädigt. Der Schaden für die pakistanische Wirtschaft beläuft sich nach Schätzungen des Planungsministeriums auf etwa zehn Milliarden Dollar (etwa zehn Milliarden Euro).

    Besonders von dem Monsunregen betroffen ist die Region Belutschistan im Südwesten. Aber auch der Nordwesten des Landes hat wegen der Fluten inzwischen mit großen Schäden zu kämpfen. "Die Situation verschlechtert sich zunehmend, da weitere starke Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen", sagte Adil Scheras, Direktor der Hilfsorganisation CARE, laut der Tagesschau.

    Flut in Pakistan: Menschen verlieren Zuhause

    Im Norden des Landes haben die Fluten mehrstöckige Gebäude mit sich gerissen. Zehntausende Menschen hätten ihr Zuhause verloren. Sie seien in abgelegenen Dörfern von der Umwelt abgeschnitten. Bis Rettungskräfte zu ihnen gelangen, könne es Tage dauern.

    Unterdessen bereitet sich der Süden Pakistans, der schon stark betroffen ist, auf eine neue Flutkatastrophe vor. In der Provinz Sindh suchten Zehntausende Menschen Schutz an Autobahnen und Bahngleisen. Denn die Straßen und Schienen gehören zu den wenigen Flächen, die nicht unter Wasser stehen. Die Behörden warnen, dass sich die Lage für Millionen Menschen in den kommenden Tagen noch verschärfen könnte.

    Die pakistanische Regierung hat am Samstag die Evakuierung Tausender Menschen im Norden des Landes angeordnet. Die Armee und Rettungskräfte waren auch am Sonntag weiter damit beschäftigt, Bewohner aus den gefährdeten Gebieten in Sicherheit zu bringen.

    Klimawandel soll für Flut in Pakistan verantwortlich sein

    Naturkatastrophen wie Fluten, Dürren und Erdrutsche haben in Pakistan in den vergangenen Jahren zugenommen. Experten führen das auf den Klimawandel zurück. Die Regierung in Islamabad hat am vergangenen Donnerstag den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten. In Pakistan leben etwa 220 Millionen Menschen. Mehr als 33 Millionen seien insgesamt von den Überschwemmungen betroffen.

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