Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Flugreise: 45 Euro pro Schmalzschnecke? Streit um die Gebäckgebühr

Flugreise

45 Euro pro Schmalzschnecke? Streit um die Gebäckgebühr

    • |
    Köstlich, aber nicht leicht: eine Ensaimada.
    Köstlich, aber nicht leicht: eine Ensaimada. Foto: Luis Echeverri Urrea, stock adobe

    Es gibt Gesetzmäßigkeiten des Urlaubs, die man einfach akzeptieren muss. Eine davon: Alles ist bei der Heimreise schwerer. Das Herz natürlich, meist man selbst, und das Gepäck. Einst luftig gepackte Koffer lassen sich jedenfalls oft nur dann schließen, wenn der Partner - zum Glück auch etwas schwerer - sich auf den Deckel setzt. Wie bitte schön, soll man da aber auch noch die empfindlichen Reisemitbringsel unterbringen? Die fluffigen Macarons aus Frankreich, die drei Flaschen Rioja, um den ersten, falsch, die ersten Abende zu Hause noch mal erträglich zu machen. Die kleine Schildkröte, die man krabbelnd am Strand fand (Spaß!). Oder eine dieser köstlichen Ensaimadas zum Beispiel, mallorquinische Schmalzschnecken, die plattgequetscht im Koffer fiese Fettflecken hinterlassen würden. Man sollte sie daher nur im luftigen Karton transportieren.

    Ryanair will 45 Euro pro Schmalzschnecke

    Auf Mallorca kam es nun wegen dieser Schmalzschnecken zum Kuchenkonflikt - ausgefochten zwischen dem Tourismusminister, der Konditoren-Innung und Ryanair. Die Fluggesellschaft wollte für die Mitnahme von zwei Ensaimadas als Handgepäck zusätzlich 90 Euro kassieren, 45 pro Stück. Was die Mallorquiner nun empört und weswegen von Diskriminierung der örtlichen Bäckereien die Rede ist: Im Duty Free gekauftes Reisegebäck fliegt umsonst. Ein Krisengespräch soll diese Woche stattfinden. Zu spät für jene Reisende, die angesichts der Gebäckgebühr ihre Ensaimadas verschenkten. Aufessen oder zumindest etwas von der Schnecke abknabbern war offenbar auf die Schnelle keine Alternative. Ein magerer Trost: So köstlich in Schweineschmalz Gebackenes wie die Ensamaidas auch sein mag, leicht ist es nie!

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden