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Film: Cate Blanchett: Filmsets sind noch sehr männlich dominiert

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Cate Blanchett: Filmsets sind noch sehr männlich dominiert

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    Für ihre Rolle in «Tár» wurde Cate Blanchett schon vielfach ausgezeichnet.
    Für ihre Rolle in «Tár» wurde Cate Blanchett schon vielfach ausgezeichnet. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Die australische Schauspielerin Cate Blanchett sieht in manchen Bereichen der Filmindustrie eine Übermacht von Männern. "Es ist immer noch so: Wenn ich zu einem Filmset komme, arbeiten da immer noch nicht annähernd genügend Frauen hinter der Kamera, im Bühnenbild, als Zimmerer, in der Technik", sagte die 53-Jährige in der ARD-Talksendung "maischberger". Das Gespräch zwischen Blanchett und Moderatorin Sandra Maischberger wurde vorab aufgezeichnet und soll am Abend ausgestrahlt werden.

    Die Filmsets seien "immer noch sehr männlich dominiert", sagte Blanchett. "Und das wird sich ändern." Als sie in der Filmindustrie angefangen habe, sei es für Frauen nur in begrenztem Maße möglich gewesen, Einfluss auf die Industrie zu haben, Produzentin zu sein oder gleich bezahlt zu werden. "Aber das hat sich definitiv geändert."

    "Tár" kommt in die Kinos

    Morgen startet Blanchetts Film "Tár" in den deutschen Kinos (Regie Todd Field). Sie spielt darin eine Chefdirigentin, die als erste Frau einem weltberühmten Berliner Orchester vorsteht und auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ist. Doch sie missbraucht ihre Macht und verliert zunehmend die Kontrolle über ihr Leben.

    Für diese Rolle wurde Blanchett schon vielfach ausgezeichnet, auch für einen Oscar ist sie nominiert. Es gibt aber auch kritische Stimmen. Die US-amerikanische Dirigentin Marin Alsop etwa störte sich daran, dass ausgerechnet eine Frau in einer Führungsrolle zur Täterin gemacht wird. Blanchett sagte bei "maischberger": "In dem Film geht es vor allem um Macht. Mehr als um Gender. Hätten wir einen Mann in der Rolle, wüssten wir alle, wie diese patriarchale Macht aussieht. Wir haben es in der klassischen Musikwelt gesehen, in den meisten darstellenden Künsten (...). Mit einer Frau im Zentrum ist es immer noch eine Art Märchen. So können wir den systemischen Machtmissbrauch auf eine Weise betrachten, die uns nicht möglich gewesen wäre mit einem Mann in der Rolle."

    (dpa)

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