Eigentlich hatten es schon die Spatzen von den Dächern gepfiffen. Und so kam es nicht überraschend, dass nach der Verpflichtung von Günther Jauch für den Sonntagabend-Talk die ARD jetzt zudem Thomas Gottschalk fürs werktägliche Geschäft engagiert hat. Wie die
Völlig offen blieb, ob Gottschalk damit nun wieder nach Deutschland ziehen wird oder seine „Tagesshow“ in den USA produziert werden kann. Was freilich eine entscheidende Frage ist. In Kalifornien ist man weit weg von deutschen Empfindlichkeiten.
Gottschalk möchte, wie er über die ARD erklärte, für den „ganz normalen täglichen Wahnsinn“ zuständig sein. Um den zu erfahren, braucht man wohl Bodennähe, Kontakt zu den Themen, die die Menschen auf der Straße umtreiben. Kabarettisten können so etwas.
Eigentlich war dies immer – zumindest zu seinen Glanzzeiten – das Metier von Harald Schmidt, dem Nachtspötter. Jetzt der frühe Abend. Er fühle sich „dieser Herausforderung durchaus gewachsen“, sagte Gottschalk.
Das ZDF reagierte auf diese Ankündigung eher gelassen. „Thomas Gottschalk und das
Gottschalk hatte im Februar angekündigt, nach diesem Jahr die Unterhaltungsshow nicht mehr moderieren zu wollen. Zuvor war im Dezember 2010 vor Millionen Fernsehzuschauern der Wettkandidat Samuel Koch schwer gestürzt, als er versuchte, mit Sprungfedern über Autos zu springen. Koch ist seitdem gelähmt. Thomas Gottschalk wird, so die ARD, in seiner Live-Show montags bis donnerstags Gesprächspartner „aus den Bereichen Lifestyle, Entertainment und Kultur“ empfangen.