«Die Toten von Marnow» stachen im Jahr 2021 aus dem allgemeinen Krimiserien-Allerlei heraus. Nun legt die ARD nach und schickt das damals mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Hauptdarsteller-Duo Petra Schmidt-Schaller und Sascha Alexander Geršak in eine zweite Runde. Das Buch zu «Die Toten von Marnow 2» stammt wieder von Autor Holger Karsten Schmidt. Bildstark, rasant und mit einem herausragenden Team umgesetzt hat es Regisseur Andreas Herzog.
Waisenmädchen im Zeugenschutzprogramm
In der Mediathek kann der Sechsteiler bereits abgerufen werden. Linear im Ersten sind die Folgen 1 bis 4 am Samstag, 7. Dezember, ab 20.15 Uhr und die Folgen 5 und 6 am Mittwoch, 11. Dezember, ab 20.15 Uhr zu sehen.
Auf unterschiedlichen Erzählebenen entfaltet sich dem Zuschauer der verzweifelte Versuch der beiden Kriminalhauptkommissare Lona Mendt und Frank Elling (Petra Schmidt-Schaller und Sascha Geršak), ein bulgarisches Waisenmädchen zu retten. Eine packende Geschichte vor winterlich-frostiger Atmosphäre.
Die 12-jährige Sarah (Greta Kasalo) befindet sich im Zeugenschutzprogramm und wird in einem Safe House bewacht. Doch das Versteck fliegt auf. Bei einem Anschlag werden die Kommissare verletzt. Lona liegt im Koma. Dem Mädchen gelingt aber die Flucht. Jetzt übernehmen die Sonderermittler Maja Kaminski (Sabrina Amali) und Hagen Dudek (Bernhard Conrad) den Fall.
Starke Nachwuchsdarstellerin
Zeugin Sarah ist auf sich allein gestellt, wird gejagt und ist in Lebensgefahr. Doch das Mädchen ist schlau und flink. Jung-Darstellerin Greta Kasalo überzeugt in der Rolle der Sarah und ist ein Gewinn für das Projekt. «Ich habe mir überlegt, wie es wäre, wirklich Sarah zu sein, kein Zuhause und keine Familie mehr zu haben. Das war für mich einfach unvorstellbar. Ich glaube aber, an Sarahs Stelle hätte ich mich in den meisten Situationen genauso verhalten wie sie», erzählte sie im ARD-Interview.
Die Dreharbeiten seien eine Herausforderung gewesen, sagte Kasalo: «Als wir im Schloss gedreht haben, wie Sarah auf die Täter trifft, habe ich anfangs gedacht, kein Problem, das kriege ich locker hin. Aber dann haben meine Partner so gut gespielt, dass mir alles sehr realistisch vorkam. Entsprechend waren auch meine Gestik und Mimik teilweise echt.»
Die Kommissare Mendt und Elling - beide in unterschiedlicher Weise vom Leben gezeichnet - wissen, dass sie aufeinander zählen können. Hauptdarsteller Geršak sagte im ARD-Interview über seine Figur: «In seiner Kollegin Lona Mendt hat er ein bisschen auch die Partnerin fürs Leben gefunden. Nicht auf der Liebes-Ebene, sondern als seine Vertraute. Da ist eine Frau, die an seiner Seite ist, er besteht neben ihr und steht ihr auch bei.» Lona sei in der zweiten Staffel härter gefordert als Elling. «Sie verlässt sich auf ihn, so wie sie ihm in der ersten Staffel den Rücken freigehalten hat.»
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