Er ist bekannt durch das ZDF-Format „Bares für Rares“: Der 33-jährige Fabian Kahl handelt mit Antiquitäten, Kunst und Schmuck. Derzeit kursieren auf der Video-Plattform Youtube Videos, die seinen Tod melden - Fake News. Laut einem Medienbericht der „Bild“ handelt es sich dabei um Anzeigen, mit hauptsächlich mithilfe künstlicher Intelligenz hergestellt werden. Ein Geschäftsmodell Krimineller. In den Videos heißt es etwa: „Beerdigung von Fabian Kahl, plötzlicher, einsamer und schmerzhafter Tod“.
Fabian Kahl, „Bares für Rares“ - dem Händler „geht es hervorragend“
Daraufhin wandte sich Fabian Kahl an die Öffentlichkeit und stellte gegenüber „Bild“ klar: „Da ich mehrfach von besorgten Freunden und Fans kontaktiert wurde, möchte ich etwas klarstellen. Diese Gerüchte sind falsch – mir geht es hervorragend“. Er habe von besorgten Freunden und Fans zahlreiche Anfragen erhalten und wolle nun klarstellen, dass er kerngesund sei. Auch andere Prominente wie Günther Jauch und Stefan Mross waren bereits Ziel solcher Falschmeldungen.
Laut dem Bericht von „Bild“ dienen die Falschmeldungen als Geschäftsmodell für Kriminelle. Zeilen wie „Fabian Kahl wurde auf der Straße erstochen“ oder „Ruhe in Frieden, Fabian Kahl“ sollen dabei ahnungslose Nutzer zum Klicken bringen.
Hohe Klickzahlen für Betrüger - Verurteilungen bleiben oft aus
Die „Bild“ sprach mit der Rechtsanwältin Nadine Meßmer. Sie sagte in dem Bericht, dass solche Videos durch Werbung Einnahmen generierten, da Todesmeldungen besonders hohe Klickzahlen erzielten. Obwohl eine Strafbarkeit wegen übler Nachrede oder Verleumdung möglich sei, blieben Verurteilungen oft aus, da die Täter aus dem Ausland agierten. Laut einem Bericht von „Computer Bild“ könne man auf YouTube bis zu zwei Euro verdienen, wenn ein solches Video 1000 Mal abgespielt wird.
Fabian Kahl meldete die Falschmeldungen laut „Bild“ bei YouTube – zunächst ohne Ergebnis. Später habe die Video-Plattform acht Kanäle aufgrund betrügerischer Praktiken gelöscht. Ein Sprecher wird zitiert: „Wir haben strenge Richtlinien, die Inhalte verbieten, die Spam, Betrug und andere betrügerische Praktiken enthalten.“
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