Coca-Cola macht auch Milch. Das neueste Getränk des Konzerns heißt Fairlife, eine laktosefreie Milch mit mehr Calcium und weniger Zucker als natürliche Milch. Vor allem gesundheitsbewusste Amerikaner sollen dadurch wieder mehr Milch konsumieren. Das berichtet welt.de. In den vergangenen zehn Jahren ging der Absatz von Milch und Milchprodukten in den USA um acht Prozent zurück.
Coca-Cola stellt jetzt Milch ohne Laktose her
Lange hatte Milch ein gutes Image. Gut für Knochen und Zähne, reich an Vitaminen, lecker. Doch die steigende Anzahl von Menschen mit Laktoseintoleranz führte dazu, dass genauer hingeschaut wurde. Bald schon kursierten Gerüchte darüber, wie schädlich das Naturprodukt sei. Dabei liefert Milch tatsächlich viele wichtige Nährstoffe. Milchkonsum ist laut Ernährungsforscher Bernhard Watzl vom Max Rubner-Institut nicht schädlich, sondern verringert sogar das Risiko für Bluthochdruck und Diabetes.
Laktose, also Milchzucker, ist gerade in der frühen Kindheit wichtig. Für Erwachsene ist Milch eigentlich nicht gemacht - bei vielen Menschen hört der Körper daher im Alter von sieben oder acht Jahren auf, das Enzym Laktase zu produzieren, das den Milchzucker spaltet. Ohne dieses Enzym kann
Coca-Cola-Milch wird mit Calcium angereichert
Coca-Cola setzt bei der Vermarktung von Fairlife sowohl auf die positiven Stoffe in der Milch, als auch auf die Laktosefreiheit. Doch einen Vorteil gegenüber anderen Milchanbietern hat Coca-Cola nicht wirklich, auch wenn sie mit Calcium angereichert ist.
Bernhard Watzl würde Fairlife nicht kaufen, er bleibt bei "normaler" Milch. Allerdings entspricht er auch nicht der Zielgruppe der gesundheitsbewussten, Laktose fürchtenden und Milch-verdrossenen Amerikaner, die Coca-Cola mit Fairlife ansprechen und zum Milchtrinken animieren will. sh