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Fahrlässige Brandstiftung: Brandursache in Herborn geklärt

Fahrlässige Brandstiftung

Brandursache in Herborn geklärt

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    Den 83-jährigen Großvater konnte die Feuerwehr nur noch tot bergen (Symbolbild).
    Den 83-jährigen Großvater konnte die Feuerwehr nur noch tot bergen (Symbolbild). Foto: Marijan Murat/dpa

    Der Brand in einem Einfamilienhaus in Herborn (Lahn-Dill-Kreis) ist vermutlich durch fahrlässige Brandstiftung verursacht worden. Der bei dem Brand verstorbene 83-Jährige habe einen Holzofen befeuern wollen und dabei einen flüssigen Brandbeschleuniger genutzt, wie die Polizei Gießen mitteilte. Dadurch sei eine Verpuffung entstanden, die den Brand auslöste.

    Die 74-jährige Frau des Verstorbenen und zwei Enkel überlebten den Brand, erlitten jedoch Rauchgasvergiftungen. Sie kamen ins Krankenhaus. Einer der Enkel war aus einem der oberen Stockwerke gesprungen, um sich vor dem Feuer zu retten. Der Sachschaden liegt schätzungsweise bei einer halben Million Euro.

    Nach Angaben der Polizei lebte in den Wohnungen des Mehrfamilienhauses eine achtköpfige Familie. Vier Familienangehörige waren während des Feuers nicht zu Hause. Nach rund vier Stunden war das Feuer gelöscht.

    Zwei Spendenaktionen für Familie gestartet

    Am Montag wurde auf einer Crowdfunding-Plattform eine Spendensammelaktion unter dem Titel «Spenden für einen Eintrachtler» ins Leben gerufen. Der Eintracht-Frankfurt-Fanclub «Harter Kern 2003» hatte zu Spenden für die Familie aufgerufen. Innerhalb eines Tages waren bereits über 20.000 Euro durch mehr als 600 Einzelspender zusammengekommen. Auch die katholische Pfarrei Dillenburg sammelt gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt Herborn Spenden.

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