Nordmazedonien kämpft seit Tagen mit internationaler Hilfe gegen Wald- und Buschbrände. Bei Trockenheit, Wind und extremer Hitze um die 40 Grad im Schatten entstehen sie auch im Bergland immer wieder. Am Mittwoch habe sich Rumänien mit zwei Flugzeugen den Helfern angeschlossen, darunter einem, das fünf Tonnen schwere Wasserbomben abgeworfen habe, sagte der Chef des Katastrophenschutzes Nordmazedoniens, Stojance Angelov, wie die Internetzeitung «mkd.mk» berichtete.
Zudem habe man aus Sicherheitsgründen den Autobahn-Grenzübergang nach Griechenland bei Bogorodica geschlossen, weil auf der griechischen Seite bei Evzoni ein Buschbrand wüte.
Derzeit konzentrieren sich die Einsätze auf die Region um den im Südosten gelegenen Ort Radovis und bei Gevgelija nahe der griechischen Grenze, sagte Angelov weiter. Im griechischen Evzoni seien zwölf Löschfahrzeuge und ein Hubschrauber im Einsatz, berichtete die örtliche Feuerwehr.
In Nordmazedonien war bisher vor allem die östliche Hälfte des Landes von mehreren Dutzend Vegetationsbränden betroffen. Neben den Helfern aus Rumänien kamen Einsatzkräfte aus der Türkei, Serbien, Montenegro, Slowenien und Kroatien zu Hilfe beim Löschen, vor allem mit Hubschraubern.
In Zeiten von Trockenheit kann eine Hitzewelle etwa mit heißen und trockenen Winden dazu beitragen, dass Brände innerhalb kürzester Zeit intensiver und größer werden und die Bekämpfung schwieriger wird. Bei Hitze trocknet die Vegetation schneller aus, und Bodenfeuchte geht schneller verloren. Die Waldbrandgefahr steigt laut dem Weltklimarat im Zuge der globalen Erwärmung.
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