In der westtürkischen Küstenmetropole Izmir ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 14.45 Uhr eine Explosion in einem Restaurant. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben, mindestens 57 wurden nach Behördenangaben verletzt – einige davon schwer. Die Toten waren laut der türkischen Zeitung Hürriyet zwischen 17 und 44 Jahre alt. Nach ersten Erkenntnissen sei die Explosion durch austretendes Gas ausgelöst worden, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittele, teilte der Justizminister mit.
Das Erdgeschoss des mehrstöckigen Gebäudes sowie die Fassade wurden teilweise zerstört, wie auf Bildern des Senders CNN Türk zu sehen war. Nach Angaben des Senders wurden auch umliegende Häuser beschädigt und die Bewohner aufgefordert, diese zu verlassen. In der Türkei kommt es immer wieder zu Gasexplosionen in Wohnhäusern.
Vor Explosion in der Türkei: Erst im April starben 29 Menschen bei Brand
Erst im April waren 29 Menschen bei einem Brand in einem Nachtclub in Istanbul ums Leben gekommen. Dort war in den unteren zwei Etagen eines 16-stöckigen Wohnhauses ein Feuer ausgebrochen, die von dem Nachtclub "Masquerade" genutzt wurden. Wie es zu dem Brand kam, war zunächst unklar. Das Gouverneursamt schrieb aber davon, dass Arbeiten in den Clubräumen der Auslöser gewesen sein könnten.
Im vergangenen Herbst explodierte eine Bombe in Ankara. Bei dem Anschlag im Herzen der türkischen Hauptstadt kamen die beiden Angreifer ums Leben. Das Innenministerium sprach von zwei "Terroristen", von denen sich einer vor einem Eingang zu dem Ministerium in die Luft gesprengt habe. Der zweite Beteiligte sei "neutralisiert" worden. Bei einem Schusswechsel seien zwei Polizisten leicht verletzt worden. In der Türkei hat es in der Vergangenheit immer wieder Anschläge gegeben. Im November 2022 explodierte auf der Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal eine Bombe, wobei sechs Menschen getötet wurden.