Bei Bauarbeiten am Hans-Reschke-Ufer in der Nähe der Riedbahn-Brücke und dem Carl-Benz-Stadion ist eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst untersuchte den Fund und traf die Entscheidung, die Bombe noch im Verlauf des Nachmittags zu entschärfen. Das teilte die Stadt Mannheim in einer Pressemitteilung mit. Nun läuft die Evakuierung: Die Anwohner müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Fliegerbombe in Mannheim: Evakuierung der Anwohner
Anwohnerinnen und Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle werden gebeten, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Von der Evakuierung sind folgende Straßen und Gebiete gebiete:
- Karl-Ladenburg-Straße komplett
- Paul-Martin-Ufer von Karl-Ladenburg-Straße bis Holbeinstraße komplett
- Holbeinstraße von Paul-Martin-Ufer bis Böcklinstraße (Westseite)
- Böcklinstraße zwischen Karl-Ladenburg-Straße und Grünewaldstraße komplett
- Böcklinstraße zwischen Grünewaldstraße und Holbeinstraße (Nordseite)
- Menzelstraße komplett
- Grünewaldstraße zwischen Böcklinstraße und Feuerbachstraße
- Luisenpark (vollständig)
- Carl-Benz-Stadion
- Maulbeerinsel
- Nördlich des Neckars: Olympia-Stützpunkt
- Im Pfeiffenswörth
- Neckarschleuse
In Form von Lautsprecherdurchsagen bittet die Polizei derzeit die Menschen vor Ort, die betroffenen Bereiche zu verlassen. Sobald die Evakuierung abgeschlossen ist, wird mit der Entschärfung begonnen. Wie lang diese dauern wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.
Hilfe und Informationen: Betreuungsraum, Krankentransport, Infotelefon
Bis die Bombe vollständig entschärft ist, ist in der Johann-Peter-Hebel-Schule in der Lucas-Cranach-Straße in Neuostheim ein Betreuungsraum für Personen eingerichtet, die die Zeit der Evakuierung nicht bei Verwandten, Freunden oder andernorts verbringen können. Für bettlägerige Bürgerinnen und Bürger oder Menschen, die aus Altersgründen ihre Wohnung nicht ohne fremde Hilfe verlassen können, gibt es einen für sie kostenfreien Krankentransport, den sie unter der Telefonnummer 0621 293-6370 beantragen können. Allgemeine Informationen zur Evakuierung und zur Entschärfung werden zudem über das Infotelefon 0621 / 293-6370 erteilt.