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Erkältung schnell loswerden - Medikamente und Hausmittel

Selbsthilfe

Erkältung schnell loswerden: Welche Medikamente und Hausmittel helfen?

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    Einmal den Medikamentenschrank geplündert: Was hilft bei einer Erkältung?
    Einmal den Medikamentenschrank geplündert: Was hilft bei einer Erkältung? Foto: Susann Prautsch, dpa (Symbolbild)

    Eine Erkältung bringt den Körper in Wallung - und das nicht auf angenehme Weise. Deer sogenannte grippale Infekt schlägt sich in verschiedenen Regionen nieder. Erkrankte spüren Erkältungssymptome wie Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, dazu läuft die Nase und verstopft nach einiger Zeit.

    Letzteres ist ebenso wie der sich entwickelnde Husten ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf Hochtouren läuft und Viren bekämpft. In den allermeisten Fällen ist eine Erkältung binnen rund neun Tagen ausgestanden.

    Doch Betroffene können auch nachhelfen, eine Erkältung schnell loszuwerden. Mit welchen Mitteln, verraten wir hier.

    Mit welchen Medikamenten kann ich eine Erkältung schneller loswerden?

    Die Lösung bietet der Erkältungsratgeber, der darauf hinweist, dass die richtige Arznei von den Symptomen der Erkältung abhängt. Hier findet sich auch der Tipp, nicht zu lange zu warten, ehe auf Hausmittel zurückgegriffen wird.

    Da sich oftmals mehrere Symptome gleichzeitig offenbaren, wird in der Medizin von einem Multisymptomkomplex gesprochen. In diesen Fällen bieten sich Kombinationspräparate mit mindestens zwei Wirkstoffen an. Wichtig dabei sei immer, Rücksprache mit Arzt oder Apotheker zu halten.

    Daneben werden diese Optionen genannt:

    • treten gleichzeitig Kopf- und Halsschmerzen auf, könnten die Wirkstoffe Paracetamol (kann dank schmerzlindernder Eigenschaften Fieber senken) und Phenylephrin (lässt die Nasenschleimhaut abschwellen) helfen - diese finden sich etwa in "GeloProsed Pulver" (nicht länger als drei Tage am Stück einnehmen)
    • gegen unangenehmen Sektretstau in der Nase helfen Schleimlöser - etwa "GeloMyrtol forte", das die oberen und unteren Atemwege befreit
    • soll das Fieber gesenkt werden, wird zur Rücksprache mit dem Arzt geraten, denn nicht jedes Präparat sei für jeden Patienten geeignet

    Schmerzen als Folge der Erkältung, etwa in Ohren, können mit Ibuprofen, Paracetamol und Co. besiegt werden - hier sollte vor der Einnahme der Arzt bezüglich der Verträglichkeit angesprochen werden.

    Mit welchem Hausmittel kann ich eine Erkältung schneller loswerden?

    Auch hier kennt sich der Erkältungsratgeber aus. Der betont, es sei "wichtig, viel zu trinken, um eine Erkältung schnell wegzubekommen". Als Beispiele werden spezielle Erkältungstees wie z.B. Salbei-, Kamillen- oder Holunderblütentee genannt.

    Auch bei der Mahlzeit können Erkältete der Krankheit erfolgreich die Stirn bieten. Etwa mit:

    • Chili (fördert Durchblutung der Schleimhäute in den Atemwegen und macht Nase dank schleimlösendem Effekt wieder frei)
    • Honig (beruhigt Schleimhäute im Rachen und hat antibakterielle Wirkung) - aber nicht in heißer Milch (gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe gehen bei Erhitzung verloren) oder für Kinder unter einem Jahr (Bakterien könnten im Darm auskeimen und muskellähmendes Gift produzieren)
    • Hühnersuppe (Eiweißstoff Cystein lässt Schleimhäute abschwellen)
    • Zwiebelsaft

    Beim Blick über die Landesgrenzen finden sich laut dem Erkältungsratgeber noch diese leckeren Hausmittel:

    • Ingwertee (aus China): Knolle stärkt das Immunsystem, beugt Erkältungen vor und wirkt schmerzstillend sowie schleimlösend
    • Teebaumöl (aus Australien): entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung
    • Knoblauch als Zehe oder Sirup (aus Russland): Knolle stärkt die Abwehrkräfte, antimikrobielle Wirkung dank Inhaltsstoff Allicin
    • Sanddornbeeren als Saft (aus Tibet): stärkt das Immunsystem, morgens, mittags und abends wird je ein Esslöffel zur Mahlzeit empfohlen

    Helfen können auch Dampf-Inhalationen, wofür es etwa in Drogerien oder Apotheken spezielle Zusätze mit ätherischen Ölen gibt. Achtung: Ätherische Öle sollten bei Säuglingen und Kleinkindern nicht zur Anwendung kommen, da sonst die Schleimhäute zu sehr gereizt werden können, was Atemnot zur Folge haben kann. Auch bei Asthmatikern und Allergikern wird abgeraten.

    Ein warmes Vollbad bei 35 bis 38 Grad Wassertemperatur für 20 Minuten kann Wunder wirken. Allerdings nicht bei "Erkältungen mit Schnupfen und Husten oder Infekten, die von Fieber begleitet werden", denn in diesen Fällen sollte der Kreislauf nicht zusätzlich belastet werden.

    Als weiteren Tipp nennt der Erkältungsratgeber Wickel und Umschläge. Etwa diese:

    • Wadenwickel aus zwei Lagen, nach Möglichkeit aus Leinen und Baumwolle: Leinen in handwarmes Wasser tränken und um Wade wickeln, mit Baumwolltuch abdecken (so wird kühle Nässe am Körper gehalten)
    • Quarkwickel gegen Entzündungen und Schmerzen: zimmerwarmen Quark auf Tuch auftragen und dieses um den Hals legen
    • kühle Halsumschläge gegen Halsschmerzen nehmen die Körperwärme auf
    • warme Umschläge: zwei bis drei heiße Kartoffeln auf Leinentuch zerdrücken, in Schal wickeln und 15 Minuten um Hals legen

    Außerdem sei gerade im Winter generell ausreichende Luftfeuchtigkeit wichtig. Tipps sind hier regelmäßiges Lüften und Schalen mit Wasser auf der Heizung.

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