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Erkältung: Inkubationszeit und Ansteckung?

Krankheitsverlauf

Erkältung: Inkubationszeit und Ansteckung?

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    Vorbildliches Husten in die Armbeuge: So schützen Erkältete ihre Mitmenschen.
    Vorbildliches Husten in die Armbeuge: So schützen Erkältete ihre Mitmenschen. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Das Beste an einer Erkältung ist wohl die Sicherheit, wie lange sich Betroffene mit dieser Erkrankung herumschlagen müssen - auch wenn man eine Erkältung schnell loswerden möchte. In den allermeisten Fällen ist der grippale Infekt binnen neun Tagen ausgestanden. In dieser Dauer einer Erkältung zeigen sich allerdings diverse Symptome: Von einer verschnupften oder verstopften Nase über Schmerzen im Kopf, im Hals oder in den Gliedern und Hustenanfällen bis hin zu Fieber ist alles möglich.

    Immerhin gibt es auch allerhand Medikamente oder Hausmittel, die den Krankheitsverlauf erträglicher machen oder beschleunigen können. Doch wie lange dauert es nach der Ansteckung, bis sich die Erkältung bemerkbar macht? Und wie lange ist ein Betroffener infektiös? Diese Fragen beantworten wir hier.

    Erkältung: Wie lange dauert die Inkubationszeit?

    Das Gesundheitsportal Praxis Vita spricht bei einer Erkältung von "einer sehr kurzen Inkubationszeit". Zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der ersten Symptome einer Erkältung würden "in der Regel etwa zwei bis acht Tage" vergehen. Allerdings sei es auch möglich, dass sich trotz Infektion keinerlei Symptome bemerkbar machen würden.

    Grippostad erklärt dazu, in der anfänglichen Inkubationszeit sei die Virenanzahl im Körper noch gering. Bereits vor den ersten Symptomen arbeite das Immunsystem auf Hochtouren. Sobald sich dann eine juckende Nase oder ein unangenehmes Kratzen im Hals bemerkbar machen, sei der typische Erkältungsverlauf nicht mehr zu stoppen.

    Erkältung: Wie lange bin ich ansteckend?

    Hier zeigt sich, wie tückisch eine Erkältung ist. Denn laut Praxis Vita sind Betroffene schon "ein bis zwei Tage vor Ausbruch des Infekts" ansteckend. Das wiederum heiße: "Weil die Inkubationszeit so kurz ist, können Erkrankte somit bereits kurz nach der Ansteckung das Virus weitergeben." Also auch schon dann, wenn sie selbst noch gar nicht wissen, dass sie infiziert sind.

    Den höchsten Punkt erreiche die Infektiosität "in den ersten drei Tagen". Die Erklärung: Zu Beginn der Erkältung ist die Viruskonzentration im Blut am höchsten, zudem sind die Erreger aufgrund der Symptome der ersten Krankheitsphase leichter übertragbar - hier geht es um die laufende Nase sowie häufiges Niesen und Husten. Gerade in geschlossenen Räumen sei eine Tröpfcheninfektion dann sehr wahrscheinlich.

    Nach diesen drei Tagen nimmt die Ansteckungsgefahr zwar ab, doch es werden weiterhin Krankheitserreger durch Mund oder Nase ausgeschieden. Es gelte: "Die Ansteckungszeit einer Erkältung kann sich daher auf bis zu sieben Tage nach Symptombeginn erstrecken."

    Die genaue Zeitspanne sei von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Genannt wird die Art des Erregers sowie das Alter der erkrankten Person. So seien "Kinder, die zum ersten Mal mit dem Erkältungsvirus in Berührung kommen, infektiöser als Erwachsene, deren Immunsystem resistenter ist".

    Es gelte jedoch die Faustregel: "Solange Sie Erkältungssymptome haben, sind Sie für andere ansteckend." Der Erkältungsratgeber weist jedoch darauf hin, dass Genesene das Virus auch darüber hinaus noch einige Zeit weitergeben können - entsprechend werde kurz nach Ende der Erkältung beim Umgang mit Mitmenschen weiter zur Vorsicht geraten.

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