Am Montagmorgen hat ein Erdbeben der Stärke 5,1 die Türkei erschüttert. Das Epizentrum lag in der Gemlik-Bucht im Marmarameer vor Istanbul, nahe der Küste der Provinz Bursa. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad mit. Das Erdbeben ereignete sich in einer Tiefe von 8,98 Kilometern. Auf das Beben folgte ein weiteres der Stärke 4,5. Beide Erdbeben sowie kleinere Nachbeben sollen auch in der türkischen Metropole Istanbul zu spüren gewesen sein.
Erdbeben vor Istanbul: Gefahr durch zwei Erdplatten im Marmarameer
Afad warnt, dass es zu weiteren Nachbeben kommen könne. Nach Angaben der Deutschen Nachrichten-Agentur (dpa) erwarten Expertinnen und Experten in der Metropole in Zukunft sogar ein Beben der Stärke 7,4 oder höher. Der Grund: Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Unter dem Marmarameer verläuft eine der gefährlichsten Erdbebenlinien der Welt. Dort bewegen sich die Eurasische und die Anatolische Erdplatte aufeinander zu.
Zwischen 16 und 20 Millionen Menschen leben in der Stadt. Die Angaben variieren. Nach Schätzung der Istanbuler Bauingenieurskammer soll es rund 1,6 Millionen Gebäude in der Stadt geben, die nicht erdbebensicher gebaut sind.
von einem starken Erdbeben getroffen. Rund 50.000 Menschen kamen dabei ums Leben. (mit dpa)