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Erdbeben: Tote und Verletzte nach schwerem Erdbeben in Pakistan und Afghanistan

Erdbeben

Tote und Verletzte nach schwerem Erdbeben in Pakistan und Afghanistan

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    Rettungskräfte entladen Erdbebenopfer aus einem Krankenwagen in der pakistanischen Stadt Saidu Sharif.
    Rettungskräfte entladen Erdbebenopfer aus einem Krankenwagen in der pakistanischen Stadt Saidu Sharif. Foto: Naveed Ali/AP, dpa

    Ein schweres Erdbeben hat am Dienstagabend Teile Pakistans und Afghanistans erschüttert. In Pakistan sprach eine lokale Katastrophenschutzbehörde in der im Norden gelegenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa von mindestens neun Toten sowie mindestens 40 Verletzten. Aus Afghanistan wurden mehrere Verletzte gemeldet. Es seien zudem mehrere Häuser beschädigt worden. Das ganze Ausmaß des Bebens war aber am späten Abend noch unklar.

    Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an.

    Erdbeben war bis nach Kasachstan zu spüren

    Das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe rund 180 Kilometern. Nach Angaben des Forschungszentrums ruft ein Beben dieser Stärke und Tiefe in der Regel keine unmittelbaren Schäden hervor.

    Das Beben war bis ins deutlich weiter nördlich gelegene Kasachstan zu spüren. In sozialen Netzwerken wurden Videos geteilt, die zeigten, wie Anwohnerinnen und Anwohner in den südlichen Städten Schymkent und Taras des zentralasiatischen Landes aufgeregt auf die Straße liefen. Die Erschütterungen hätten 30 Sekunden gedauert. Über Schäden wurde zunächst nichts berichtet.

    In der Region kommt es immer wieder zu heftigen Erdbeben

    Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen gestorben.

    Das Beben weckt Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens. Allein in der Türkei starben mehr als 50.000 Menschen. Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben. (dpa)

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