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Erdbeben am Vesuv: Droht ein Ausbruch?

Italien

Erdbeben: Droht auch ein Ausbruch des Vesuvs?

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    Der Vesuv ist zuletzt 1944 ausgebrochen.
    Der Vesuv ist zuletzt 1944 ausgebrochen. Foto: Ciro Fusco/ANSA/epa/dpa

    Die Angst vor einem Ausbruch des Supervulkans der Phlegräischen Felder steigt. Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen zu Erdbeben, doch seit fast einer Woche ist es ungewöhnlich still geworden. Jetzt bebt es aber am Vesuv.

    Erdbeben am Vesuv: Expertin nicht besorgt

    Seit einer Woche werden durchschnittlich acht Beben im Krater des Vulkans gemessen – zuvor waren es zwei am Tag. Am vergangenen Sonntag wurde laut dem nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) eine spürbare Stärke von 1,2 verzeichnet. Einen Tag zuvor hatte es bereits ein Beben der Stärke 1,0 gegeben.

    Im Januar wurden bereits ähnliche Beben am Vesuv registriert. Schon damals sah Francesca Bianco, die Leiterin der Vulkanabteilung des INGV, keinen Grund zur Sorge. Es sei lediglich zu kleinen oberflächlichen Brüchen am Krater gekommen, der nach dem letzten Ausbruch im Jahr 1944 abkühlte, sich verdichtete und zum Absinken neigte. Dieses Phänomen erzeuge offensichtlich bei leichten Erdbeben einen oberflächlichen Bruch der Erdkruste. Es gebe keine Spur von ausgasendem Magma. Die Erschütterungen seien nicht besorgniserregend.

    Das letzte Mal brach der Vesuv im März 1944 aus. 12.000 Menschen wurden evakuiert, 26 kamen ums Leben. Seitdem ist der Vulkan ruhig und es treten nur leichte Beben auf. Doch der Vesuv bleibt gefährlich. In der Umgebung und selbst an den Hängen des Vulkans befinden sich dicht besiedelte Orte.

    Sorge vor Ausbruch von Supervulkan steigt in Italien

    Unterdessen steigt die Sorge vor einem Ausbruch des Supervulkans der Phlegräischen Felder. In dem Gebiet leben etwa 360.000 Menschen, im Großraum der Metropolitanstadt Neapel rund drei Millionen. Laut einer Studie von Forschern des University College London und des INGV in der Fachzeitschrift Nature Communications Earth & Environment sind Teile der Phlegräischen Felder so weit gedehnt, dass sie kurz davor sind, zu brechen

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