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Erdbeben & Redrutsch in China: Mehrere Tote

China

Erdbeben und Erdrutsch fordern zahlreiche Menschenleben in China

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    China wurde von einem Erdbeben erschüttert.
    China wurde von einem Erdbeben erschüttert. Foto: Wang Xudong/XinHua, dpa

    In der Nacht zum Dienstag erschütterte ein starkes Erdbeben die westchinesische Region Xinjiang. Zudem kam es am Montag in einem Dorf im Südwesten Chinas zu einem Erdrutsch, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verloren haben.

    Starkes Erdbeben erschüttert den Westen Chinas

    Das chinesische Erdbebenzentrum gab die Stärke des Bebens im Bezirk Aksu mit 7,1 an. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von einer Stärke von 7,0. Zunächst wurden laut dem chinesischen Staatssender CCTV keine Todesopfer gemeldet. Es seien aber mindestens drei Menschen verletzt worden. Die Such- und Rettungsarbeiten in der bergigen Region an der Grenze zu Kirgistan dauerten an. Zahlreiche Nachbeben wurden gemessen.

    Den Angaben zufolge lag das Epizentrum etwa 50 Kilometer von der Gemeinde Wushi entfernt. Im Umkreis von 20 Kilometern um das Epizentrum liegen demnach fünf Dörfer. Wie CCTV berichtet, sind zwei Wohnhäuser und ein Viehstall während des Bebens eingestürzt. Kurz nach dem Erdbeben fiel in Teilen der Region vorübergehend der Strom aus.

    Es kommt in den Bergregionen im Westen Chinas immer wieder zu Erdbeben. Häufig sind aber nur dünn besiedelte Gegenden und damit wenige Menschen betroffen.

    Mindestens 31 Menschen sterben bei Erdrutsch in China

    Anders als das Erdbeben sind bei dem Erdrutsch im Südwesten Chinas am Montag mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte haben inzwischen 31 Leichen in den Trümmern gefunden, wie das Staatsfernsehen am Dienstag unter Berufung auf die Behörden mitteilte. Die Suche nach Überlebenden gehe weiter.

    Erdmassen begruben mehrere Häuser im Dorf Liangshui, das in der Provinz Yunnan liegt und wenige Tausend Einwohner hat. Die Regierung schickte Hunderte Rettungskräfte und Soldaten zum Unglücksort. Die Suche nach Vermissten kam unter winterlichen Bedingungen nur sehr langsam voran. Stand Dienstagnachmittag (Ortszeit) wurden ungefähr 900 Bewohner aus der Gegend evakuiert und kamen etwa bei Freunden und Verwandten unter.

    Fotos der Region zeigen eine lange Schneide, die die Mure in den Hang gerissen hatte. 18 Häuser am Fuße des Hangs wurden von Erdmassen überrollt. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Bruch an einer Klippe die Erdlawine ausgelöst haben. Der Abbruch an der Spitze des Hügels dürfte die weiter abwärts liegenden Erdmassen in Bewegung gesetzt haben. Anschließend hat sich die Lawine 150 Meter in die Tiefe gewälzt. (mit dpa)

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