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Erdbeben in der Türkei: Mindestens 35 Verletzte

Düzce

Erdbeben erschüttert Türkei – mindestens 80 Verletzte

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    In der Türkei gab es in der Nacht auf Mittwoch ein Erdbeben.
    In der Türkei gab es in der Nacht auf Mittwoch ein Erdbeben. Foto: U.Rodriguez, dpa (Symbol)

    Der Nordwesten der Türkei wurde in der Nacht zum Mittwoch von einem Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5,9 lag in der Schwarzmeerprovinz Düzce. Das teilte der türkische Katastrophenschutz mit. Es gebe mindestens 80 Verletzte, wie der staatliche Nachrichtensender TRT am Mittwoch berichtete. Die Erdstöße waren gegen 4 Uhr (Ortszeit) auch in der etwa 200 Kilometer entfernten 16-Millionen-Metropole Istanbul und der türkischen Hauptstadt Ankara zu spüren. Es gab mehrere Nachbeben.

    Erdbeben in der Türkei: Panik in Düzce

    Die Bewohner der Provinzhauptstadt Düzce seien in Panik gewesen, berichtete der Bürgermeister Faruk Özlü dem Sender CNN Türk. Der Sender zeigte Bilder von in Decken gehüllten Menschen, die auf der Straße ausharrten. Es habe "unglaublich gewackelt", berichtete ein Journalist vor Ort. Es gebe bislang aber keine größeren Schäden an Gebäuden und auch keine Toten. Der Katastrophenschutz teilte mit, er werde die Stromversorgung in der Region zu Kontrollzwecken unterbrechen. Die Behörde rief alle Menschen auf, Ruhe zu bewahren.

    Türkei immer wieder von Erdbeben erschüttert

    Die Türkei ist häufig von Erdbeben betroffen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische Platte. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr.

    Eines der schwersten Beben der vergangenen Jahre gab es im Oktober 2020 in Izmir. Mehr als 100 Menschen kamen damals ums Leben. Im November 1999 waren bei einem Beben der Stärke 6,3 in der Region Düzce etwa 900 Menschen gestorben. Im September desselben Jahres war die Türkei von einer der schwersten Naturkatastrophen in ihrer Geschichte getroffen worden: Ein Beben der Stärke 7,4 in der Region um die nordwestliche Industriestadt Izmit kostete mehr als 17.000 Menschen das Leben. Experten erwarten für die größte türkische Stadt Istanbul in naher Zukunft ebenfalls starke Erdbeben.

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