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Eishöhle auf Island eingestürzt: Ein Toter, drei Verletzte

Island

Eishöhle auf Island eingestürzt: Ein Mensch stirbt, drei werden verletzt

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    Die Gegend um den Gletscher Breidamerkurjökull ist bei Touristen beliebt. (Archivbild)
    Die Gegend um den Gletscher Breidamerkurjökull ist bei Touristen beliebt. (Archivbild) Foto: Steffen Trumpf, dpa

    Die Gegend um die Gletscherlagune Jökulsarlon auf Island ist bei Touristen beliebt. Immer wieder werden Gruppen durch die Eishöhlen geführt. Bei der Erkundung einer Höhle im Gletscher Breidamerkurjökull kam es zu einem folgenschweren Unglück. Eine Eishöhle stürzte ein, vier Menschen wurden Angaben der Polizei zufolge vom Eis getroffen. Ein Mensch kam dabei ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Die Touristen waren Teil einer 23-köpfigen ausländischen Reisegruppe. Bei dem Verstorbenen handele es sich um einen amerikanischen Touristen. Seine Partnerin, ebenfalls US-Bürgerin, wurde Angaben der Polizei zufolge schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

    Nach dem Einsturz waren am Sonntag und Montag gut 100 Rettungskräfte auf der Suche nach zwei als vermisst geltenden Personen. Bei der Suche halfen auch Höhlenretter und Hubschrauber, wie der isländische Sender RÚV berichtete. Eine Behördensprecherin teilte der Deutschen Presseagentur mit, dass die Bedingungen vor Ort am Gletscher sehr schwierig gewesen wären. Da die Retter keine schweren Bergungsgeräte auf den Gletscher bringen könnten, müsste man sich bei der Suche nach den Vermissten „mehr oder weniger komplett mit der Hand“ arbeiten, sagte ein leitender Polizist dem Sender RÚV.

    Eishöhle auf Island eingestürzt: Suche nach Vermissten beendet

    Etwa 24 Stunden nach dem Unglück gab die Polizei vor Ort Entwarnung: In der eingestürzten Eishöhle war keine weitere Person eingeschlossen, da die Touristengruppe tatsächlich nur aus 23 Touristen bestand. Zuvor war man von einer 25-köpfigen Gruppe ausgegangen. Eine bei dem Unglück schwer verletzte US-Amerikanerin wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in der isländischen Hauptstadt Reykjavik gebracht. Sie sei mittlerweile in einem stabilen Zustand. Ihr Partner verstarb noch aufgrund der Schwere seiner Verletzungen am Unglücksort.

    Die nordeuropäische Insel ist mit ihren beeindruckenden Naturlandschaften ein beliebtes Reiseziel. Der Gletscher Breidamerkurjökull im Südosten Islands zählt mit seinen schwimmenden Eisbergen als eine der bekanntesten touristischen Attraktionen. Doch die Insel ist für Touristen kein ungefährliches Reiseziel: Island liegt auf der aktiven vulkanischen Zone des Mittelatlantischen Rückens, was häufig zu Vulkanausbrüchen führt. Erst kürzlich spuckte auf der Insel erneut ein Vulkan Lava. (mit dpa)

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