Schauspielerinnen und Schauspieler in den USA haben sich mit den Filmstudios geeinigt. Damit endet der monatelange Streik der Schauspieler. 118 Tage verweigerten sie die Arbeit. Der Streik werde offiziell um Mitternacht (Ortszeit) beendet, gab die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA bekannt. Nun sei eine "Grundsatzvereinbarung" getroffen worden.
Die Schauspieler forderten mit ihrem Streik höhere Gehälter und einen besseren Schutz vor dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Film-Branche. Die Darstellerinnen und Darsteller fürchteten, von künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden, indem die Technologie ihr Abbild ohne Zustimmung oder Entschädigung simuliert. Die SAG-AFTRA vertritt die Interessen von rund 160.000 Schauspielern, Stuntleuten, Tänzern und anderen Darstellern im Filmgeschäft.
Hollywood-Streik der Schauspieler wird am Donnerstag beendet
Im Mai hatten aus ähnlichen Gründen bereits Drehbuchautorinnen und -autoren in Hollywood gestreikt. Aufgrund der sich häufenden Streaming-Angebote verlangten sie höheres Gehalt sowie eine größere Gewinnbeteiligung. Auch sie befürchteten, von künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden. Im Juli folgten die DarstellerinneDie Vereinbarung muss noch von den Gewerkschaftsmitgliedern ratifiziert werden, bevor sie in Kraft treten kann. n und Darsteller, was den ersten Doppelstreik seit mehr als 60 Jahren und somit einen Ausnahmezustand in Hollywood zur Folge hatte. Die Drehbuchautoren beendeten ihren Streik im Oktober.
Wie die Gewerkschaft SAG-AFTRA mitteilte, sei die Vereinbarung einstimmig beschlossen worden. Die Vereinbarung muss noch von den Gewerkschaftsmitgliedern ratifiziert werden, bevor sie in Kraft treten kann. Was genau in der Vereinbarung beschlossen wurde, ist noch nicht bekannt. Der Vertrag soll voraussichtlich am Freitag veröffentlicht werden. Um neun Uhr deutscher Ortszeit wollen die Schauspieler die Arbeit wieder aufnehmen. Damit wäre einer der längsten Streiks in der Geschichte Hollywoods beendet.
Der Streik hatte Einfluss auf zahlreiche TV- und Filmproduktionen. Viele Projekte wurden unterbrochen oder abgesagt. Auch große Studios waren durch die Arbeitsniederlegung gezwungen, Filmveröffentlichungen zu verschieben. Dazu gehören unter anderem "Dune: Part Two", "Gladiator 2" oder die Serie "Stranger Things".