Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Einbrecher in Wales wischt den Boden und bringt den Müll raus

Kriminalität

Einbrecher wischt den Boden und bringt den Müll raus

    • |
    • |
    Hin und wieder muss der Boden gewischt werden – es sei denn, ein Einbrecher nimmt einem die Arbeit ab.
    Hin und wieder muss der Boden gewischt werden – es sei denn, ein Einbrecher nimmt einem die Arbeit ab. Foto: Monika Skolimowska, dpa

    Arbeit im Haushalt kann nervig sein. Sie hört nie wirklich auf, man kommt oft nur am Wochenende dazu und Anerkennung bekommt man dafür auch keine. Geschweige denn Geld. Wer es sich leisten kann, bezahlt andere Menschen, damit sie einem die lästige Arbeit abnehmen.

    Eine Frau in Wales musste dafür nichts bezahlen. Als sie eines Tages nach Hause kam, hatte ein Unbekannter den ganzen Haushalt schon erledigt. Der Einbrecher hatte den Boden gewischt, das Futter in den Vogelhäuschen nachgefüllt und den Müll rausgebracht. Ein Engagement, das sich viele Frauen von ihren Männern wünschen würden. Gestohlen hatte der Einbrecher offenbar nichts. Er hatte lediglich eine Flasche Wein getrunken und Süßigkeiten gegessen. Kein schlechter Deal für die ganze Arbeit. Es sei denn, es war ein Château Mouton Rothschild.

    Das Gericht verurteilt den Einbrecher zu 22 Monaten Haft

    Nun wittern einige natürlich ihre Chance. Klar, einen Einbrecher möchte man eigentlich nicht im Haus haben. Andererseits riecht es aus dem Gemüsefach im Kühlschrank seit vergangener Woche verdächtig streng. Und der Abfluss im Gäste-WC müsste wirklich dringend mal wieder gereinigt werden. Da ist man geneigt, die Haustür auf dem Weg ins Büro beim nächsten Mal vielleicht nicht ganz zuzuziehen.

    Wer jetzt insgeheim auf ein aufgeräumtes und frisch gewischtes Zuhause hofft, wenn er oder sie das nächste Mal heimkommt, für den oder die gibt es eine schlechte Nachricht: Der walisische Einbrecher wurde nach einem ähnlichen Vorfall nämlich geschnappt. Seine Verteidigerin erklärte, er sei zum Zeitpunkt der Einbrüche wohnungslos gewesen. Das Gericht verurteilte ihn zu 22 Monaten Haft. Das dürfte zumindest die walisische Justizvollzuganstalt freuen. Sie kann sich das Geld für die Reinigungskräfte für die nächsten zwei Jahre vermutlich sparen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden