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Dürre in Italien: Sardinien ruft Notstand wegen Wasserknappheit aus

Dürre

Sardinien ruft den Notstand wegen Wasserknappheit aus

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    Sardinien ist auch bei den Deutschen ein beliebtes Urlaubsziel. Die Region hat nun den Dürre-Notstand ausgerufen.
    Sardinien ist auch bei den Deutschen ein beliebtes Urlaubsziel. Die Region hat nun den Dürre-Notstand ausgerufen. Foto: Christian Röwekamp, dpa

    Viele Orte in Südeuropa leiden unter einer Hitzewelle - einer davon ist die beliebte Urlaubsinsel Sardinien. Am Freitag blieben die Temperaturen auf der italienischen Mittelmeerinsel nur knapp unter der 40-Grad-Marke - und sollen auch in den kommenden Tagen immer um die 35 Grad betragen. Zudem hat Sardinien schon seit längerer Zeit mit Dürre zu kämpfen. In den vergangenen Wochen hat es praktisch nicht geregnet. Die Situation hat sich so dramatisch verschlechtert, dass die autonome Region nun den Notstand ausgerufen hat.

    Sardinien ruft Notstand aus: bis 31. Dezember in Kraft

    Die Entscheidung traf der Regionalrat in einer eigens von Präsidentin Alessandra Todde einberufenen Sitzung unter der Woche, wie der Rat auf seiner Webseite mitteilt. Der Notstand wegen Wasserknappheit soll demnach bis zum 31. Dezember in Kraft bleiben. Er ermöglicht es der Präsidentin, notwendige Maßnahmen gegen die Dürre zu ergreifen, die auch von der geltenden Gesetzgebung der Region abweichen dürfen.

    Todde betonte die Brisanz der Situation. Auf Grundlage der verfügbaren Informationen und klimatologischen Daten „besteht die dringende Notwendigkeit auf erste und unmittelbare Maßnahmen zur Risikominderung zurückzugreifen, die darauf abzielen, die Auswirkungen der laufenden Wasserkrise einzudämmen“, wird die Präsidentin in der Mitteilung zitiert.

    Senator: Maßnahmen müssten Auswirkungen des Klimawandels abschwächen

    In einem Bericht der sardischen Tageszeitung L‘Unione Sarda, wird auch Marco Meloni zitiert, der Mitglied des italienischen Senats für die Demokratische Partei ist. Auch er warnt vor der „dramatischen Verknappung der Wasserressourcen, die die landwirtschaftlichen und industriellen Aktivitäten, den Tourismussektor, aber vor allem das tägliche Leben der sardischen und sizilianischen Bürger gefährdet“.

    Die Maßnahmen, die nun von Todde und dem Regionalrat beschlossen werden, sollten „nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern auch langfristige Strategien zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels und der Trockenheit umfassen“, appellierte Meloni. Ob die Maßnahmen auch den Tourismus in größerem Maße betreffen, ist dabei noch nicht klar.

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    1 Kommentar
    Marianne Böhm

    Unsere Natur, Klima setzt uns Grenzen im Wachstum, vermehren und das wollen wir nicht wahrhaben. Wir sind Überbevölkert und leben ständig an einer Grenze, weil wir schon in den ersten Monaten im Jahr unsere Ressourcen aufgebraucht haben. Das Existenzrecht eines jeden Menschen ist berechtigt.. aber je mehr Menschen wir werden um so mehr werden irgendwann verdursten, verhungern, in Armut leben müssen. Die Natur gibt, schenkt uns die Mittel, Existenz zum Leben und genau dieses zerstören wir und verhalten uns wie gefräßige Parasiten.. wir nehmen nur und geben nichts zurück.. Da geht es nicht darum ob Kühe wieviel Pupsen, sondern wieviel Kühe wir brauchen um so viele Menschen satt zu machen.. Oder wieviel Wohnungen wir bauen müssen um die Menschen unterzubringen.. sondern wieviel Leben der Natur, Fläche nehmen wir uns damit.. Wir nehmen uns bewusst, die Luft zum Atmen, das Wasser, die Natur um zu verdursten, verhungern. Wir sind dumm und werden dadurch qualvoll sterben müssen.

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