Das Dschungelcamp ist bekannt dafür, dass alte Traumata aus der Vergangenheit aufgearbeitet werden. Die Dschungelcamp-Kandidaten haben plötzlich viel Zeit nachzudenken und werden tiefsinnig. Und warum sollte es in diesem Jahr im Dschungelcamp in Südafrika anders sein? Allerdings beginnt das Sinnieren meist nicht gleich an Tag zwei, so wie es in diesem Jahr der Fall ist. Harald Glööckler offenbart seine aktuellen "Dämonen", mit denen er zu kämpfen hat - und das ist nicht nur einer, sondern gleich zwei. Zum einen erzählt er über aktuelle Probleme mit seinem Mann, aber auch Details aus seiner Kindheit.
Harald Glööckler erzählt im Dschungelcamp 2022 über seine Ehe
Am Lagerfeuer erzählt der Harald Glööckler zuerst Tina Ruland über die aktuelle Situation zu Hause, denn da läuft es leider nicht rund. "Mein Mann gehört zu den Männern, die 70 Jahre, er ist 73 Jahre alt, geworden sind und googlen, dass Männer mit 76 Jahren sterben. Seit dem ist er immer krank", erzählt der Designer seiner Mitcamperin im Dschungel. "Wenn du so denkst, wirst du immer kränker. Er spritzt Insulin, isst Eis, isst süß. Bewegt sich nicht. Wird immer dicker. Hat Depressionen", erzählt Glööckler über die Situation bei sich zu Hause. Darunter leide er sehr, denn nach 35 Jahren Beziehung, leide man mit dem anderen auch mit. "Das zieht einen auch selbst runter", so Glööckler. Vor allem da sein Mann sehr negativ geworden sei und nicht mal mehr wolle, dass er aus dem Hause gehe und sich mit anderen Leuten treffe. Dadurch fühle er sich sehr eingeengt. Keine leichte Situation. "Das war auch schon vor einem Jahr der Grund, warum ich für hier zugesagt habe", denn er wolle sich über einige Dinge klarwerden im Dschungelcamp.
Dschungelcamp: Harald Glööckler offenbart seine düstere Kindheit
Doch die aktuellen Probleme in seiner Ehe sind nicht die einzigen Dinge, die den Modedesigner und den Spitzenverdiener des Dschungelcamps umtreiben. Er spricht im Dschungelcamp auch über seine Kindheit, die extrem traumatisierend war und mit der er noch heute zu kämpfen. "Meine ganze Kindheit war ein einziges Trauma", fasst Glööckler das Erlebte zusammen.
Harald Glööckler im Dschungelcamp: "Das ist ein einziger Zombiefilm"
"Mein Vater war Metzger und er war gewalttätig. Und ich versuche immer wieder eine Sekunde zu finden, wo ich als Kind keine Angst hatte, wenn ich in einen Raum oder nach Hause komme, dass die Mutter entweder blutend am Boden liegt oder vielleicht sogar tot ist", schildert er seine Ängste. "Also Bilder, wie der Vater mit dem Messer oder dem Spalter hinter der Mutter herrennt. Das ist natürlich schrecklich. Das ist ein einziger Zombiefilm. Und als ich dann 13 Jahre alt war, kam meine Mutter auch bei so einer Attacke um. Sie ist ihren inneren Blutungen erlegen. Und dann schaust du zurück und da sind nur Scherben. Die ganze Kindheit ist ein einziger Scherbenhaufen. Und dann musst du versuchen, dich davon zu lösen und das geht nur über das Wegschieben. Man macht da einen Deckel drauf," erzählt der Dschungelcamp-Teilnehmer weiter. Doch Glööckler merkte bald, dass das so nicht auf Dauer geht und er sich diesem Problem stellen muss. Und dafür ist das Dschungelcamp nun der perfekte Ort, an dem er dafür Zeit hat.
Ganz schön tiefe und düstere Einblicke am zweiten Tag des Dschungelcamps. Wie Sie die Wiederholung der Dschungelcamp-Folge sehen können, lesen Sie bei uns nach. (SL)