Die große Drogeriekette DM musste am Dienstagvormittag Filialen in mehreren deutschen Städten komplett schließen. Verantwortlich ist ist ein Ausfall der Kassensysteme in den Geschäften. Zuerst berichtete Bild über die Filialschließungen. Demnach ist beispielsweise die Filiale an der Berliner Friedrichstraße dicht. Ebenso in Berlin-Lichterfelde.
DM-Filialen geschlossen: Softwarefehler
DM-Chef Christoph Werner sagte dem Blatt: "Zur Zeit gibt es aufgrund eines Softwarefehlers in einer Reihe von dm-Märkten Probleme mit den Kassen." Die Ursache sei allerdings bekannt. Die Drogeriekette gehe davon aus, "in den nächsten Minuten bundesweit wieder überall unsere Kunden bedienen können", so Werner.
Im Internet kursieren derweil Fotos von DM-Filialen, vor denen provisorische Schilder über den Kassenabsturz informieren. In Freiburg heißt es etwa auf steht vor einer DM-Filiale aufgestellten Schild: "Liebe Kundinnen, liebe Kunden, aufgrund eines Kassenausfalls und die Tatsache, dass wir Ihre Einkäufe nicht abkassieren können, können wir unsere Filiale derzeit nicht öffnen! Die Fachabteilung arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung! Wir bitten um Ihr Verständnis."
Erst vor kurzem hatten technische Probleme bei einem Zahlungsdienstleister für deutschlandweite Kassenausfälle gesorgt. Am 3. Juni verkündete DM nach dem ähnlichen Vorfall, dass Kunden wieder wie gewohnt per Karte bei dm bezahlen können. "Wir haben schnellstmöglich reagiert und unser System kurzfristig auf das elektronische Lastschriftverfahren umgestellt, sodass unsere Kundinnen und Kunden in den vergangenen Tagen wieder mit ihrer Girocard und Unterschrift bezahlen konnten", hatte Martin Dallmeier, als DM-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Finanzen und Controlling, Anfang Juni gesagt. Offenbar können die DM-Kundeninnen und -Kunden allerdings dieses Mal nicht einmal mit Bargeld bezahlen.