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Drogenhandel: Netflix machte Dealer "Shiny Flakes" berühmt – jetzt ist er wieder angeklagt

Drogenhandel

Netflix machte Dealer "Shiny Flakes" berühmt – jetzt ist er wieder angeklagt

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    2015 stand der als «Kinderzimmer-Dealer» bekanntgewordene Betreiber der Internet-Drogenbörse «Shiny Flakes» im Leipziger Landgericht.
    2015 stand der als «Kinderzimmer-Dealer» bekanntgewordene Betreiber der Internet-Drogenbörse «Shiny Flakes» im Leipziger Landgericht. Foto: Peter Endig, dpa (Archivfoto)

    Der als "Kinderzimmer-Dealer" bekannt gewordene Drogenhändler Maximilian S. mit dem Beinamen "Shiny Flakes" muss wieder vor Gericht. Er war bereits vor sieben Jahren zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Zwischenzeitliche diente sein Fall als Vorlage für die weltweit erfolgreiche Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)". Parallel veröffentlichte der Streaming-Anbieter die Dokumentation mit dem Titel "Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord".

    Szene aus der dritten Staffel von „How To Sell Drugs Online (Fast)“.
    Szene aus der dritten Staffel von „How To Sell Drugs Online (Fast)“. Foto: Netflix

    Jetzt hat das Landgericht Leipzig wieder eine Anklage der Staatsanwaltschaft "Shiny Flakes" und vier weitere Mitangeklagte im Alter zwischen 24 und 42 Jahren zugelassen. Die

    Netflix-Star "Shiny Flakes" ist mit vier weiteren Männern angeklagt

    Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Hauptangeklagten – darunter "Shiny Flakes" – bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln, teilweise in nicht geringer Menge, in insgesamt sechs Fällen vor. Zwei weitere Männer sind wegen der Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeklagt.

    Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklageschrift davon aus, dass die Gruppe etwa 20 Kilogramm unterschiedliche Betäubungsmittel und verschiedene Tabletten in über 400 Postsendungen in dem Zeitraum von April 2019 bis Januar 2021 an Abnehmer verschickt haben soll, wie es in einer Mitteilung des Landgerichts heißt.

    Gericht setzt 17 Verhandlungstage für "Shiny Flakes"-Verfahren an

    Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft war Maximilian S., also "Shiny Flakes", der Kopf der Gruppe. Er soll "aufgrund seines Wissens und seiner finanziellen Möglichkeiten eine solche Plattform aufbauen und betreiben hätte können". Ein weiterer Angeklagter soll die logistischen, ein anderer die rechtlichen und organisatorischen Angelegenheiten der Gruppe bearbeitet haben. Zwei Mitangeklagte sollen in die Abwicklung der Geschäfte eingebunden gewesen sein.

    Das Gericht hat den ersten Verhandlungstag am 2. Dezember angesetzt. Insgesamt 17 Verhandlungstage sind bis 29. März 2023 vorgesehen.

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