Manche Produkte haben ganze Generationen geprägt, heutzutage sind sie allerdings nicht mehr in den Supermarktregalen zu finden. Bis heute verbinden Menschen aber viele Erinnerungen damit. Welche Produkte, die in der Vergangenheit sehr beliebt waren, heute nicht mehr gibt, erfahren Sie im Artikel.
Nach Punica-Aus: Welche Produkte gibt es nicht mehr?
Punica
Das Kultgetränk Punica gibt es seit September 2022 nicht mehr. Nach 45 Jahren wurde die Produktion eingestellt. 1977 erfand die Firma Dittmeyer das Fruchtsaftgetränk. 2005 wurde die Marke von der amerikanischen Firma PepsiCo gekauft.
Onken
Seit Ende 2022 gibt es die Joghurts und Quark von Onken nicht mehr im Supermarkt zu kaufen. Gegründet wurde das Unternehmen 1940, von Otto wurde es dann 2004 übernommen. Die Schweizer Molkerei Emmi erwarb die Firma dann 2011, bevor die Produktion 2022 eingestellt wurde. Ein Produkt von Onken, das viele noch kennen, ist der "Frufoo"-Quark. Besonders bei Kindern in den 90er-Jahren war er beliebt.
Quelle-Katalog
Der berühmte Versandhändler Quelle musste 2009 schließen, denn der Arcandor-Konzern hatte Insolvenz angemeldet – für sich und die Töchterfirmen Quelle sowie Karstadt Warenhaus. Für letztere fanden sich Investoren, bei Quelle allerdings nicht.
Raider
Raider gibt es nicht mehr, denn der Schokoriegel wurde 1991 in Deutschland in Twix umbenannt. Damals sollte der Spruch "Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix" für Kunden Klarheit schaffen. Der Riegel wurde zum einen umbenannt, damit der Name unternehmensweit vereinheitlicht wird. Zum anderen waren Marketing-Experten des Mars-Konzerns der Meinung, dass die deutsche Übersetzung von "Raider", also "Räuber" zu Missverständnissen führen könnte.
Kettcar
Viele Kinder machten mit Kettcar die Welt unsicher. Heute ist das nicht mehr möglich, denn Ende 2019 hat Kettler, der die Tretautos hergestellt hat, die Herstellung eingestellt. Das Unternehmen kämpft schon seit längerer Zeit mit roten Zahlen und musste im Juli 2019 den letzten von drei Insolvenzanträgen in vier Jahren stellen. Den Namen Kettler gibt es aber noch, und zwar in der Kettler Alu-Rad GmbH.
Lunchables
Lunchables, vor allem bei Kindern besonders beliebt, war ein Snack aus Crackern, Wurst und Käse. Die Nachfrage war allerdings zu gering, sodass der Hersteller Kraft das Produkt vom deutschen Markt nahm. Wen die Sehnsucht plagt, der kann Lunchables in den USA weiterhin in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen kaufen.
DEA-Tankstellen
Die DEA-Tankstellen verschwanden 2004. Shell übernahm rund 1000 von ihnen und verpasste ihnen das Muschel-Logo. Andere wurden umfunktioniert.
Schlecker
Schlecker war in der Vergangenheit eines der größten deutschen Drogerieunternehmen. Der Metzgermeister Anton Schlecker gründete die Firma 1975 und expandierte von da an in viele europäische Länder. 2008 gab es 14.000 Filialen in Europa mit einem Jahresumsatz von sieben Milliarden Euro. 2012 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden.
Hertie
Hertie war einst eines der größten deutschen Kaufhausketten und wurde 1994 von Karstadt übernommen. Insgesamt hatte der Konzern 115 Warenhäuser, die nicht nur unter dem Namen Hertie liefen, sondern auch Alsterhaus oder Wertheim hießen. Die wahrscheinlich berühmteste Hertie-Filiale war das KaDeWe in Berlin. Auch die Billigwarenkette Bilka gehörte zum Unternehmen. Die letzte Bilka-Filiale schloss 1996. Das letzte Warenhaus von Hertie folgte dann 2009.
Mannesmann-Mobilfunk
Mannesmann wurde im Jahr 200 vom Konkurrenten Vodafone gekauft. Mit einem Preis von 190 Milliarden Euro, handelte es sich um eines der teuersten Übernahmen der Welt. Die Mannesmann AG wurde zerschlagen und das gleichnamige Hochhaus trägt nun das rote Vodafone-Logo.
Plus
Die Discounter-Kette "Plus Warenhandelsgesellschaft" gehörte zum 1972 gegründeten Tengelmann-Konzern. Das Angebot in den etwa 2900 Plus-Filialen war deutlich größer als bei anderen Discountern. Außerdem gab es mehr Markenartikel. Bis ins Jahr 2010 übernahmen Edeka und Rewe die Märkte.
Lila Pause
Die "Lila Pause" war der Schokoriegel von Milka. Den Riegel gab es in verschiedenen Varianten. 2007 wurde die Produktion dann eingestellt.
Solero Shots
Vor allem in den 90er-Jahren waren Solero Shots beliebt, es herrschte sogar ein richtiger Hype um die kleinen Kügelchen aus Wassereis. Langnese nahm das Produkt dann allerdings vom Markt, da bei Kindern Erstickungsgefahr drohte.