Im Februar gibt es 2025 ein besonderes Himmelsereignis: Sieben Planeten unseres Sonnensystems werden in einer Reihe am Nachthimmel erkennbar sein. Eine Aufreihung von fünf Planeten ist nur etwa einmal pro Jahrzehnt zu beobachten. Eine Konstellation, wie sie derzeit auftritt, kommt nur etwa alle 20 Jahre vor. Die Konstellation 2025 ist besonders für Hobby-Astronomen spannend, weil vier Planeten mit bloßem Auge erkennbar sein werden.
Planetenparade 2025: Dieses Himmelsereignis im Februar ist mit bloßem Auge zu beobachten
Die Planeten kreisen alle in einer ähnlichen Bahn, aber in unterschiedlichen Geschwindigkeiten um die Sonne. Dabei kommt es manchmal vor, dass sie alle fast wie auf einer Linie am Himmel zu sehen sind, wie Astrophysiker Mirko Kumpe gegenüber dem ZDF erklärt. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich „Planetenparade“ genannt. Seit Mitte Januar sind sechs Planeten sehr nah beieinander am Himmel zu sehen. Im Februar gesellt sich Merkur ebenfalls zur Konstellation und es werden sieben Planeten dicht nebeneinander stehen. Man spricht dann von einer großartigen Konstellation.
Besonders hervorzuheben ist der Mars: Er stand am 15. Januar in Opposition zur Sonne, wodurch er sehr hell leuchtete. Obwohl der Höhepunkt dieses Ereignisses bereits überschritten ist, wird Mars auch im Februar noch größer und heller als gewöhnlich am Himmel zu sehen sein.
Termin: Wann ist die große Planetenkonstellation zu sehen?
Laut der Astronomie-App StarWalk werden Merkur, Venus, Jupiter und Mars rund um den 28. Februar leicht mit bloßem Auge erkennbar sein. Uranus und Neptun sind am besten mit einem kleinen Fernglas oder Teleskop zu sehen und bei Saturn kann eine Beobachtung schwierig werden, da sich der Planet nahe an der Sonne befindet. Trotzdem kann der beste Beobachtungszeitpunkt laut StarWalk je nach Standort variieren. Für Berlin sagt die Astronomie-App den 2. März als guten Termin voraus.
Ende Februar sind die Bedingungen für eine Beobachtung besonders gut, weil der Höhepunkt auf einen Abend mit Neumond fällt, das heißt, es können auch weniger helle Himmelsobjekte, wie Uranus oder Neptun beobachtet werden. In diesen Sternenbildern sind die Planeten bei der Konstellation zu sehen:
- Mars: Sternbild Zwillinge
- Jupiter: Sternbild Stier
- Uranus: Sternbild Widder
- Venus: Sternbild Fische
- Neptun: Sternbild Fische
- Merkur: Sternbild Wassermann
- Saturn: Sternbild Wassermann
So können Sie die Planetenkonstellation am besten beobachten
Wie immer beim Sternebeobachten gilt: Ein Standort mit minimaler Lichtverschmutzung ist optimal. Die Sicht sollte auch nicht von Gebäuden oder hohen Bäumen beeinträchtigt werden. Wer alle sieben Planeten dicht beieinander am Himmel sehen möchte, sollte laut StarWalk direkt nach Sonnenuntergang mit der Beobachtung beginnen. Andernfalls ist Saturn bereits untergegangen. Der Planet ist ohnehin schwer zu erkennen, da er sich in der Nähe der Sonne befindet und daher nur für kurze Zeit sichtbar ist.
Astrophysiker Mirko Krumpe erklärt zudem, wie sich Sterne von Planeten unterscheiden lassen: Während Sterne leicht flackern, leuchten Planeten gleichmäßig und konstant.
Übrigens: 2025 gibt es vier besonders aktive Sternschnuppenschauer. Die Lyriden sind im April zu sehen.
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