Wer an Diabetes erkrankt ist, hat schon viel damit zu tun, seinen Blutzucker in Schach zu halten. Als wäre das nicht schon Aufgabe genug, gibt es noch weitere Krankheiten, die Menschen mit Diabetes begleiten können. Unter anderem können die Füße von Diabetikerinnen und Diabetikern Schaden nehmen. Laut dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg ist das Diabetische Fußsyndrom eine häufige Folgekrankheit bei Diabetikerinnen und Diabetikern.
Was es mit dem Diabetischen Fußsyndrom auf sich hat und ob es heilbar ist, lesen Sie in diesem Artikel.
Diabetisches Fußsyndrom: Wie fängt es an?
"Das diabetischen Fußsyndrom beschreibt Veränderungen an den Füßen, die durch die Folgen eines erhöhten Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) entstehen. Dabei nehmen die Nerven und Blutgefäße in den Beinen sowie Füßen Schäden", erklärt das Pflegefachportal pflege.de das Diabetische Fußsyndrom.
Wenn die peripheren Nerven an den Füßen geschädigt werden, es also zu einer Polyneuropathie kommt, kann es dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg zufolge zu "Empfindungseinschränkungen bis zur völligen Empfindungslosigkeit kommen". Langfristig können dann Druckstellen auftreten sowie Wunden und Verletzungen. Diese verheilen in vielen Fällen nur schwer. Werden sie spät oder gar nicht bemerkt, kann es zum Diabetischen Fußsyndrom führen. Dies könne langfristig zu großen Einschränkungen der Lebensqualität führen.
Laut pflege.de resultiert das Diabetische Fußsyndrom aus mehreren Faktoren:
- Nervenschäden (Diabetische Neuropathie)
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit
- Füße sind nur eingeschränkt beweglich
Dem Portal zufolge sei dabei besonders tückisch, dass die Symptome oft nicht bemerkt werden. Im Frühstadium kann es lediglich ein kurzes Kribbeln, ein kleines Missempfinden oder kleine Risse handeln. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt es sich, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.
Ist ein diabetischer Fuß heilbar?
Bis eine solche Wunde an einem diabetischen Fuß verheilt, kann es bis zu 4 Monate dauern. Danach spricht man von einer chronischen Wunde, schreibt das Portal pflegebox.de. Zwar seien die Nervenschädigungen nicht mehr heilbar, allerdings könne die Wunde durchaus verheilen.
Übrigens: Typ-1 und Typ-2-Diabetes unterscheiden sich sehr stark in Sachen Behandlung. Während Patienten, die an Diabetes-Typ-2 erkrankt sind sich zunächst mit einer Ernährungsumstellung und Bewegung behelfen können, ist die Therapie von Typ-1 auf Insulinzufuhr ausgerichtet.