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Diabetes: Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Insulinpumpe?

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Diabetes: Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Insulinpumpe?

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    Unter anderem Kinder mit Typ-1-Diabetes haben Anspruch auf eine Insulinpumpe.
    Unter anderem Kinder mit Typ-1-Diabetes haben Anspruch auf eine Insulinpumpe. Foto: Jörg Carstensen, dpa (Symbolbild)

    Diabetiker, die permanent mit Insulin versorgt werden müssen, nutzen gerne Insulinpumpen. Die kleinen Geräte versorgen den Körper mit dem nötigen Insulin, um die Blutzuckerwerte im Griff zu haben. Die Pumpe nimmt dem Betroffenen die tägliche händische Spritze beziehungsweise Pen ab und sichert die Versorgung rund um die Uhr. Trotz der Vorteile von Insulinpumpen gibt es einen Haken – sie sind teurer. Unter welchen Voraussetzungen die Krankenkasse die Kosten für die Insulinpumpe trägt, erfahren Sie in diesem Text.

    Was macht eine Insulinpumpe?

    Wer mit Diabetes zu tun hat, wird mit kleinen Hilfsgeräten vertraut sein. Schließlich ist es äußerst wichtig zu wissen, wie die eigenen Blutzuckerwerte sind. Mit der Insulinpumpe gesellt sich ein weiterer technischer Helfer dazu: Wie die Barmer Krankenkasse erklärt, wird das Insulin dank einer Insulinpumpe eben nicht durch eine Spritze oder einen Pen verabreicht. Die Pumpe ist dafür verantwortlich. Mittlerweile gebe es zudem Insulinpumpen mit einer Schnittstelle zu Glukosesensoren. Doppelt praktisch sozusagen.

    Die Krankenkasse IKK gesund plus listet die unterschiedlichen Arten von Insulinpumpen auf. So gebe es „Schlauchpumpen“, die das Insulin über einen dünnen Schlauch und eine Kanüle in das Unterhautfettgewebe befördern. „Patchpumpen“ kommen ohne Schläuche aus und werden auf die Haut geklebt. Die „Hybrid-Closed-Loop-Systeme“ verbindet die Blutzuckermessung mit der Pumpe, der Betroffene muss sich die nötige Dosis aber noch selbst verabreichen. Dank eines Algorithmus wird beim „AID-System“ die Insulinabgabe „automatisiert“.

    Wird eine Insulinpumpe von der Krankenkasse bezahlt?

    Doch Insulinpumpen und deren Einsatz sind kostspielig. Daher, so erklärt die Apotheken Umschau, würden die Krankenkassen in einem Genehmigungsverfahren prüfen, ob die Kosten übernommen werden. Wer Typ 1-Diabetes hat, für den würden die Chancen auf Kostenübernahme besser stehen als für Typ 2-Diabetiker. Anspruchsberechtigt könnten demnach aber auch Schichtarbeiter sein, schwangere Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch.

    Geht es um die Behandlung von Diabetes, übernimmt die Krankenkasse einige Kosten – doch nicht alle sind abgedeckt. Wohl aber unter gewissen Voraussetzungen auch jene für eine Insulinpumpe. Das Diabetes-Infoportal diabinfo.de erklärt, dass der behandelnde Diabetologe den Erstantrag an die Krankenkasse schickt. Wird der Antrag genehmigt, erfolgt die Behandlung mit der Pumpe auf Probe oder wird dauerhaft genehmigt.

    Übrigens: Auch der Schlaf spielt im Zusammenhang mit Diabetes eine wichtige Rolle. Daher sind beispielsweise auch Schichtarbeiter berechtigt.

    Insulinpumpe: Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

    Laut diabinfo.de zählen zu den Voraussetzungen für die Kostenübernahme der Insulinpumpe neben den bereits erwähnten Heilanzeigen folgende:

    • Der Blutzucker lässt sich durch die konventionelle Insulintherapie nicht „zufriedenstellend“ einstellen. Das gilt auch bei Menschen mit Typ 2-Diabetes, die ihre Blutzuckerwerte trotz intensiver Therapie nur schwer steuern können.
    • Blutzuckerschwankungen und Überzuckerung kommen bei einem eher vor.
    • Wenn der Blutzucker bereits frühmorgens ansteigt („Dawn-Phänomen“).
    • Der Bedarf an Insulin beim Kind ist sehr gering.

    Treffe einer oder mehrere Punkte zu, könne der Diabetologe den Erstantrag versenden. Bei Genehmigung folge eine Probezeit und Schulungen. Auch ein Nachweis des Therapieerfolgs sei dann vonnöten.

    Übrigens: Mit einem Online-Test können Sie prüfen, wie Diabetes-gefährdet Sie sind.

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