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Diabetes-Symptome: Diese ersten Anzeichen müssen Sie erkennen

Diabetes

Woran erkennt man Diabetes? Diese Anzeichen sollten Sie kennen

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    Müdigkeit gilt als eines der Grundwarnzeichen für eine Diabetes-Erkrankung.
    Müdigkeit gilt als eines der Grundwarnzeichen für eine Diabetes-Erkrankung. Foto: dpa/picture-alliance (Symbolbild)

    Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit, an der laut Deutscher Diabetes Hilfe allein in Deutschland rund 11 Millionen Menschen leiden. Zudem erkranken immer mehr jüngere Menschen an der Stoffwechselkrankheit. 

    Für die Vorsorge ist vor allem die Früherkennung wichtig. So sind gerade für Menschen, die an einer anbahnenden Diabetes-Typ-2-Erkrankung leiden, sogenanntem Prädiabetes, die Heilungschancen nicht übel. Entscheidend ist die Umstellung hin zu einer Lebensweise mit ausreichend Bewegung, einer ausgewogener Ernährung und Verzicht auf bestimmte Lebensmittel. Das richtige Erkennen der Symptome für Diabetes-Typ-1 kann dagegen lebensrettend sein - ganz zu schweigen von einer gut eingestellten Therapie.

    Doch welche ersten Anzeichen für Diabetes sollte man kennen, welche Symptome könnten auf eine Blutzuckererkrankung hinweisen?

    Diabetes-Typ-1: Erste Symptome werden gerade bei Kindern übersehen

    Eine erschreckende Auswirkung der Corona-Pandemie: Der Virus hat die Fallzahlen von Diabetes 1 bei Kindern verdoppelt, wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) schreibt. Denn Symptome wurden nicht erkannt oder abgetan - auch weil der Weg zum Arzt zu Lockdown-Zeiten mit Ansteckungsgefahren verbunden war. Eine gefährliche Entwicklung, denn bei Diabetes-Typ-1 ist eine Diabetes-Therapie mit Insulinzufuhr lebensnotwendig. Erfolgt sie nicht, steigt laut DGG das Risiko für eine schwere Stoffwechselentgleisung, einer sogenannten Ketoazidose, die zu einem tödlichen Diabetes-Koma führen könne. Auch kognitive Fehlentwicklungen könnten die Folge einer unbehandelten Diabetes-Typ 1-Erkrankung sein. 

    Als typische Symptome eines gefährlichen Diabetes-Komas gibt die DDG zudem Übelkeit oder Erbrechen, beschleunigte Atmung und einen säuerlichen Acetongeruch des Atems an. In solchen Fällen bräuchten die betroffenen Kinder sofort ärztliche Hilfe, so das DGG. 

    Diabetes-Typ-2 entwickelt sich schleichend

    Anders als Diabetes-Typ-1 kann Diabetes-Typ-2 viele Jahre lange unentdeckt bleiben. Die Gefahr dabei: Eine sich anfänglich nur schleichend anbahnende Erkrankung wächst sich zu einer ernsthaften Diabetes-Erkrankung aus, bei der der Körper eine irreparable Insulin-Resistenz entwickelt, die das ganze Leben lang mit Insulin behandelt werden muss. 

    Neben einer erblichen Veranlagung gelten laut Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit Übergewicht und Bewegungsmangel als wichtigste Ursachen eines Typ-2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene, das heißt ballaststoffarme beziehungsweise fett- und zuckerreiche Ernährung und Rauchen begünstigten die Entstehung von "Altersdiabetes". Doch welche Symptome lassen sich insgesamt für eine Diabetes-Erkrankung festhalten?

    Diabetes: Das sind die ersten Anzeichen

    Sowohl für eine anfängliche Diabetes-Typ-1-Erkrankung als auch für Diabetes-Typ-2 können ähnliche Symptome hinweisen. Die vier Grundwarnzeichen... 

    • Durst
    • Wasserlassen
    • Gewichtsabnahme
    • Müdigkeit

    ...werden von weiteren Anzeichen ergänzt, dazu gehören:

    • Leistungs- oder Konzentrationsschwäche
    • Vergesslichkeit
    • Niedergeschlagenheit bis hin zur Depression
    • Sehstörungen
    • Häufige Infekte
    • Schlecht heilende Wunden
    • Trockene Haut

    Zum Vergleich: Circa 90 bis 95 Prozent aller Diabetes-Fälle betreffen laut Bundesgesundheitsministerium Typ-2-Diabetes. Für die Diabetes-Prävention sind diese Zahlen insofern problematisch, als in weiten Teilen symptomfreie Menschen zu einer Vorsorgeuntersuchung überzeugt werden müssen. Eine Diabetes-Diagnose ist derweil schnell gemacht und kann auf vier verschiedenen Wegen festgestellt werden.

    Übrigens: Es gibt neben Insulin spritzen verschiedene Möglichkeiten, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Dazu zählt auch der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln.

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