Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Diabetes-Medikament Metformin: Welche sind die häufigsten Nebenwirkungen?

Diabetes

Diabetes-Medikament Metformin: Welche sind die häufigsten Nebenwirkungen?

    • |
    • |
    Übergewicht kann ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes sein. Zu Beginn einer Diabetes-Behandlung wird häufig Metformin eingesetzt.
    Übergewicht kann ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes sein. Zu Beginn einer Diabetes-Behandlung wird häufig Metformin eingesetzt. Foto: Franziska Kraufmann, dpa (Symbolbild)

    In Deutschland ist die Zuckerkrankheit, genauer gesagt Diabetes mellitus, so etwas wie eine Volkskrankheit. Laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist bei etwa 7,2 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren ein Diabetes bekannt. Zwar gibt es verschiedene Diabetes-Typen, doch ein Großteil der Betroffenen – etwa 90 bis 95 Prozent – ist an Typ-2-Diabetes erkrankt. Diese Form der Krankheit beginnt meist schleichend, ist aber unter Umständen heilbar.

    Bei Typ-2-Diabetes ist die Empfindlichkeit der Körperzellen für das Hormon Insulin herabgesetzt. Gesprochen wird von einer Insulinresistenz. In der Folge steigt der Bedarf. Das Problem: Die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse können nach einer meist jahrelangen Überproduktion des Hormons nicht mehr ausreichend Insulin für den erhöhten Bedarf liefern.

    Trotzdem müssen Menschen mit Typ-2-Diabetes laut dem BMG nicht zwingend Insulin spritzen. Bis es so weit ist, stehen zunächst verschiedene Medikamente zur Verfügung. Dazu zählt unter anderem Metformin. Das Antidiabetikum wird laut der Deutschen Diabetes Hilfe häufig in der Basistherapie zusammen mit der Empfehlung für eine Lebensstiländerung eingesetzt. Doch welche Nebenwirkungen hat es eigentlich?

    Metformin bei Typ-2-Diabetes: Welche Nebenwirkungen hat das Medikament?

    Metformin ist laut der Deutschen Diabetes Hilfe bei einem Typ-2-Diabetes sozusagen das Mittel der Wahl. In den medizinischen Leitlinien wird es als erstes Medikament zur Behandlung empfohlen. Damit dürfte es kaum verwundern, dass Metformin auch eines der am häufigsten eingesetzten oralen Antidiabetika ist. Der Wirkstoff hemmt die Neubildung von Zucker in der Leber und verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen, auch Insulinsensitivität genannt. Zudem wird Metformin eine „günstige Wirkung auf die Blutfette“ nachgesagt „und mindert etwas den Appetit, was beim Abnehmen helfen kann“, erklärt die Deutsche Diabetes Hilfe.

    Da Metformin die Ausschüttung von Insulin nicht beeinflusst, besteht der Gesundheitsorganisation zufolge auch kein Risiko für eine Unterzuckerung. Nebenwirkungen gibt es bei der Einnahme trotzdem.

    Laut dem Pharmaindex auf gelbe-liste.de sind das die häufigsten Nebenwirkungen bei Behandlungsbeginn mit Metformin:

    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Bauchschmerzen (Abdominalschmerzen)
    • Appetitverlust

    Diese Nebenwirkungen können laut gelbe-liste.de vermieden werden, indem die Tagesdosis zunächst auf mehrere Einnahmen verteilt und anschließend nur langsam erhöht wird.

    Wechselwirkungen können bei der Einnahme von Metformin übrigens mit Alkohol sowie jodhaltigem Kontrastmittel entstehen. Außerdem sollte das Antidiabetikum laut dem Pharmaindex nicht eingenommen werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen Metformin besteht, bei einer diabetischen Ketoazidose, einem diabetischen Präkoma oder einer akuten und instabilen Herzinsuffizienz.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden