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Deutscher Fernsehpreis: Dunja Hayali, "Sing meinen Song" und Böhmermann: Der Fernsehpreis 2018

Deutscher Fernsehpreis

Dunja Hayali, "Sing meinen Song" und Böhmermann: Der Fernsehpreis 2018

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    Thomas Gottschalk ist als Ehrenpreisträger bereits bekannt. Der Showmaster erhält den Fernsehpreis für sein Lebenswerk
    Thomas Gottschalk ist als Ehrenpreisträger bereits bekannt. Der Showmaster erhält den Fernsehpreis für sein Lebenswerk Foto: Henning Kaiser, dpa (Archiv)

    Mit der Vergabe des Deutschen Fernsehpreises werden am Freitagabend (20.15 Uhr) in Köln die besten Filme, Serien, Schauspieler und Fernsehmacher des vergangenen Jahres gewürdigt. Die Auszeichnung gilt als eine der höchsten branchenintern vergebenen Ehrungen. Eine Hauptrolle dürften diesmal Serien und Mehrteiler spielen - die Jury sprach schon bei der Nominierung von einem "Jahr der starken Serien". Im Fernsehen ist die Gala allerdings - wie schon 2016 - nicht zu sehen. Zur Begründung hieß es, das Format sei ein Branchentreff.

    "Babylon Berlin" kommt auf acht Nominierungen

    Besonders viele Nominierungen konnte die von der ARD gemeinsam mit dem Abo-Anbieter Sky produzierte historische Krimiserie "Babylon Berlin" verbuchen, die in acht Kategorien ins Rennen geht. Sie tritt in "Beste Drama-Serie" unter anderem gegen das Krankenhaus-Epos "Charité" (ARD) und die Serie "4 Blocks" (TNT Serie) an, die sich um eine arabische Großfamilie in Berlin dreht und sechs Nominierungen einheimste. Ebenfalls mehrfach bedacht wurden "Das Verschwinden" (ARD) - unter anderem in "Beste Drama-Serie" - mit fünf und "Der gleiche Himmel" (ZDF) mit vier Nennungen.

    In der Kategorie "Beste Moderation/Einzelleistung Information" gehen drei prominente Journalistinnen ins Rennen: Dunja Hayali (43, "ZDF-Morgenmagazin", "dunja hayali"), Caren Miosga (48, "Tagesthemen") und Marietta Slomka (48, "heute-journal"). Als beste Primetime-Unterhaltung können "Ninja Warrior Germany" (RTL), "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" (Vox) und "The Voice of Germany" (ProSieben/Sat.1) auf einen Preis hoffen. In "Beste Unterhaltung Late Night" messen sich unter anderem Comedian Luke Mockridge (28) und Satiriker Jan Böhmermann (36).

    Volker Bruch als Kommissar Gereon Rath in einer Szene der Serie "Babylon Berlin". Sie geht beim Deutschen Fernsehpreis mit acht Nominierungen ins Rennen.
    Volker Bruch als Kommissar Gereon Rath in einer Szene der Serie "Babylon Berlin". Sie geht beim Deutschen Fernsehpreis mit acht Nominierungen ins Rennen. Foto: Frédéric Batier, dpa (Archiv)

    Ehrenpreis geht an Thomas Gottschalk

    Während die Sieger in diesen Kategorien noch nicht feststehen, ist der Ehrenpreisträger bereits bekannt. Showmaster Thomas Gottschalk (67) wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit dem Fernsehpreis verbindet ihn dabei eine besondere Geschichte. 2008 moderierte Gottschalk die Gala noch selbst - und erlebte mit, wie Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) die Ehrung mit dem Satz "Ich nehme diesen Preis nicht an!" ablehnte. Ähnliches ist von dem ehemaligen "Wetten, dass..?"-Moderator allerdings nicht zu erwarten. "Gut, dass Marcel Reich Ranicki den damals nicht mitgenommen hat. Jetzt krieg ich ihn!", ließ Gottschalk seine mehr als 100.000 Follower bei Twitter wissen.

    Drehbuchschreiber üben Kritik

    Für Gesprächsstoff vor der Gala sorgten außerdem die Drehbuchschreiber. Sie bemängelten, dass sie in einigen Kategorien nur als "Gäste" und nicht als "Nominierte" zu der Verleihung eingeladen wurden, obwohl sie an den nominierten Filmen und Serien maßgeblich mitgearbeitet hatten. Die Stifter des Fernsehpreises gingen daraufhin auf die Autoren zu. In den Kategorien "Bester Fernsehfilm" und "Bester Mehrteiler", in denen bislang nur Produzenten, Regisseure und Redakteure stellvertretend für das Team nominiert wurden, werde man die Regeln anpassen - und auch die Autoren mitnominieren. Auch in allen anderen fiktionalen Kategorien sollen sie nun dabei sein.

    Der Deutsche Fernsehpreis wird von den großen TV-Anbietern seit 1999 mit einer Unterbrechung jährlich verliehen. Er wird dieses Jahr von Barbara Schöneberger (43) im Kölner Palladium moderiert. (dpa)

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