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Deutscher Diabetes-Risiko-Test: Wie hoch ist Ihr Risiko für Diabetes?

Diabetes

Deutscher Diabetes-Risiko-Test: Wie hoch ist Ihr Risiko für Diabetes?

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    Jeder Mensch hat ein individuelles Diabetes-Risiko welches mit einem Online-Test bestimmt werden kann. Ein großer Faktor: Die Ernährung.
    Jeder Mensch hat ein individuelles Diabetes-Risiko welches mit einem Online-Test bestimmt werden kann. Ein großer Faktor: Die Ernährung. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Immer mehr Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Diabetes mellitus. Nach Schätzungen des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) ist jeder 10. Mensch in Deutschland von der Erkrankung betroffen. Auch die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Typ-1 und Typ-2-Diabetes wachse stetig. Wie hoch das eigene Risiko ist, in den nächsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken, kann man mithilfe eines Online-Tests feststellen. Was der Diabetes-Risiko-Test von Ihnen wissen möchte und welche Empfehlungen er gibt. 

    Deutscher Diabetes-Risiko-Test: So hoch ist Ihr Risiko, an Diabetes zu erkranken

    Die Leibniz Gemeinschaft sowie das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung haben in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke den Deutschen Diabetes-Risiko-Test entwickelt. Dieser ist über die Website drs.dife.de frei zugänglich und kann von jedem kostenlos genutzt werden. Neben dem eigenen Diabetes-Risiko kann man mit dem Test auch das eigene Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall testen. 

    "Derzeit ist bei knapp 8,5 Millionen Menschen in Deutschland ein Typ-2-Diabetes bekannt. Daneben ist mit einer Dunkelziffer in Millionenhöhe zu rechnen, da die Krankheit zu Beginn häufig ohne Anzeichen verläuft und erst mit jahrelanger Verzögerung erkannt wird", erklären die Ersteller des Tests auf der Website. Gerade Typ-2-Diabetes führe häufig zu schwerwiegenden Komplikationen wie Erblinden, Nierenversagen und Amputation von Gliedmaßen. Zudem würden Menschen mit Typ-2-Diabetes meist früher sterben als Menschen ohne Diabetes-Erkrankung. Die Tests sollen zeigen, was der Nutzer tun kann, um einem Typ-2-Diabetes vorzubeugen. Eine Garantie, bei niedrigem Testergebnis nicht an Diabetes zu erkranken, gäbe es zwar nicht, allerdings könnten die Testergebnisse dabei helfen, den Krankheiten vorzubeugen.

    Deutscher Diabetes-Risiko-Test: Das wird gefragt

    Der Test dauert maximal zehn Minuten und fragt von Ihnen unterschiedliche Angaben ab, um Ihr persönliches Diabetes-Risiko zu bestimmen. Dazu zählen: 

    • Persönliche Angaben (Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht)
    • Ob ein Bluthochdruck festgestellt wurde
    • Familiäre Vorbelastung mit Diabetes (Eltern, Geschwister)
    • Ernährungsweise (Fleischkonsum, Kaffee und Verzehr von Vollkornprodukten)
    • Bewegung und Sport (Häufigkeit und Intensität)
    • Raucherstatus

    Haben Sie den Test abgeschlossen, liefert er Ihnen nicht nur Ihr persönliches Diabetes-Risiko, sondern auch Ansätze, wie Sie das Risiko verringern können - beispielsweise durch mehr körperliche Aktivität oder Gewichtsreduktion oder das Ändern der Ernährungsweise

    Interessant: Zum Schluss gibt es die Möglichkeit, mithilfe von Schiebereglern die einzelnen Parameter zu ändern und das Diabetes-Risiko neu berechnen zu lassen. So sehen Sie direkt, ob noch mehr Sport tatsächlich Ihr persönliches Risiko senkt oder ob bei Ihnen vielleicht eine Ernährungsumstellung den größeren Effekt hätte. 

    Das eigene Diabetes-Risiko herausfinden - So rechnet der Test

    Wie auf der offiziellen Website des Deutschen Diabetes-Risiko-Test angegeben, basiert die Berechnung für bestimmte Krankheiten auf den Ergebnissen der Brandenburger Ernährungs- und Krebsstudie (EPIC-Potsdam), die seit 1994 läuft und Teil der größten europäischen Ernährungsstudie EPIC ist. Insgesamt nehmen 27.548 Frauen und Männer im Erwachsenenalter teil.

    Diese Studie untersucht, wie die Ernährung und andere Faktoren mit Krebs sowie chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen. 

    In speziellen Tests werden individuelle Faktoren, wie beispielsweise Ernährungsgewohnheiten, bewertet und in Beziehung zum Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle gesetzt. Jeder dieser Faktoren bekommt einen Wert, der in eine Formel eingeht. Aus der Gesamtsumme dieser Berechnungen kann man abschätzen, wie hoch das Risiko ist, innerhalb der nächsten zehn Jahre diese Krankheiten zu bekommen.

    Die Methoden zur Berechnung dieses 10-Jahres-Risikos wurden in weiteren Studien überprüft und bestätigt. Diese sind auf der Website des Tests verlinkt. 

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