Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) in Niedersachsen gibt es Bombendrohungen gegen mehrere Schulen aus Nord- und Ostdeutschland. Betroffen sind demnach Bildungseinrichtungen in Hannover, Erfurt und Leipzig. In Stuhr bei Bremen und weiteren Schulen fiel aufgrund der Mitteilungen am heutigen Montag (25. November) der Unterricht aus.
Später am Tag wurde bekannt, dass auch gegen mehrere Schulen in Oberbayern Bombendrohungen gerichtet wurden. In München seien über 15 Einrichtungen betroffen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Auch weiter nördlich in Ingolstadt gingen demnach mehrere Drohungen ein. Eine genaue Anzahl der betroffenen Schulen konnte zunächst nicht gemacht werden.
„Es scheint eine deutschlandweite Aktion zu sein“, wird ein LKA-Sprecher von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zitiert. Die Drohungen gingen nach Angaben verschiedener Polizeistellen jeweils am Sonntag per Mail ein.
Bombendrohungen an deutschen Schulen: Mehrere Bundesländer betroffen
Die Landeskriminalämter betroffenen Bundesländer würden sich für die Suche nach den Absendern nun vernetzen, erklärte demnach ein Sprecher der Polizei Hannover.
In Thüringer Landeshauptstadt Erfurt gab es Bombendrohungen gegen fünf Schulen. Die Beamten dort gehen nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohungen aus. Nach Angaben der dortigen Polizeibehörden wurden bereits in der Nacht mehrere Schulen ohne Feststellungen abgesucht worden.
Schulen in Thüringen bedroht: Polizei ermittelt nun wegen Störung
Drei Schulen sind vorsorglich geräumt worden, an zwei Einrichtungen wurde der Schulbetrieb für den heutigen Montag eingestellt. Weiteren Angaben zufolge ermittelt die Polizei nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Auch in Hannover ging die Polizei nicht von einer tatsächlichen Bedrohungslage aus. Nach Angaben der Berliner BZ seien alleine in Brandenburg zwölf Schulen das Ziel einer Bombendrohung geworden.
Auch in Augsburg gab es vor wenigen Wochen Bombendrohungen, die auf das hiesige Landgericht abzielten.
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