Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die das Gedächtnis, das Denken, das Verhalten und die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen, beeinträchtigt. Laut dem Alzheimer Forschung e.V. sind weltweit rund 50 Millionen Menschen von Demenz betroffen, und diese Zahl wird voraussichtlich auf 82 Millionen im Jahr 2030 und 152 Millionen im Jahr 2050 ansteigen.
Angesichts dieser Zahlen ist ist nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen fragen, ob man Demenz vorbeugen kann und was man schon in jungen Jahren tun kann, um die Erkrankung zu verhindern. In diesem Artikel haben wir verschiedene Maßnahmen für Sie aufgelistet, die Sie ergreifen können, um das Risiko für Demenz zu minimieren.
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Demenz: Was ist das eigentlich?
Laut der deutschen Website der Alzheimer's Association ist Demenz ein allgemeiner Begriff, der eine Abnahme der geistigen Fähigkeiten beschreibt, die so stark ist, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigt. Es handelt sich dabei nicht um eine spezifische Krankheit, sondern um eine Reihe von Symptomen, die mit Gedächtnisverlust oder anderen kognitiven Beeinträchtigungen zusammenhängen. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und macht 60 bis 80 Prozent aller Fälle aus. Es gibt jedoch auch andere Zustände, die Demenz-Symptome verursachen können. Einige davon sind sogar umkehrbar. Für Alzheimer sind jüngst übrigens mehrere neue Medikamente entwickelt worden.
Risikofaktoren für Demenz - Sind Sie gefährdet?
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren für Demenz, von denen einige beeinflusst werden können, andere hingegen nicht. Laut dem Verein Alzheimer Forschung e.V. gehören zu den Risikofaktoren:
Nicht modifizierbare Risikofaktoren:
- Alter
- Genetik
Modifizierbare Risikofaktoren:
- Rauchen
- Alkoholkonsum
- Körperliche Inaktivität
- Ungesunde Ernährung
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Fettleibigkeit
Der Verein weist darauf hin, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Faktoren nicht bedeutet, dass man definitiv an Demenz erkranken wird, sondern lediglich, dass das Risiko erhöht ist.
Demenz vorbeugen: Das können Sie tun
Während Alter und Genetik zwei Faktoren bei der Entstehung von Demenz sind, die nicht direkt beeinflusst werden können, gibt es allerdings noch zahlreiche Aspekte, die Menschen selbst in der Hand haben, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu senken. Weil es nie zu früh ist, um gegen Demenz vorzubeugen, gibt es einige Bereiche, die man bereits in jungen Jahren angehen kann:
- Gesunder Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil, der regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung beinhaltet. Eine ausgewogene Ernährung ist reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Versuchen Sie, gesättigte Fette, Zucker und Salz zu begrenzen und stattdessen gesunde Fette aus Quellen wie Olivenöl und Fisch zu konsumieren. Regelmäßige körperliche Aktivität beinhaltet mindestens 150 Minuten mäßige oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche.
- Geistige Fitness: Halten Sie Ihr Gehirn aktiv und engagiert. Dies kann laut des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreich und der Apotheken Umschau durch das Erlernen einer neuen Sprache, das Spielen eines Instruments, das Lesen, das Schreiben, das Lösen von Rätseln oder das Spielen von Strategiespielen erreicht werden.
- Schlaf: Sorgen Sie für ausreichenden und qualitativ hochwertigen Schlaf. Denn Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Reinigung des Gehirns von Toxinen und kann dazu beitragen, das Risiko für Demenz zu verringern, schreibt der Verein.
- Soziale Interaktion: Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg empfiehlt, sich sozial zu engagieren, um Demenz vorzubeugen. Dies kann durch den Besuch von Freunden und Familie, die Teilnahme an sozialen Gruppen oder Clubs, das Freiwilligenengagement in der Gemeinde oder die Teilnahme an kulturellen Aktivitäten erreicht werden.
Sie selbst können also einiges tun, um Ihr persönliches Risiko an Demenz zu erkranken, zu minimieren. Allerdings sind Alter und Genetik Faktoren, auf die Sie selbst keinen Einfluss nehmen können, um eine Demenz-Erkrankung komplett auszuschließen.
Übrigens: Die Diabetes-Medikamente Ozempic und Wegovy werden immer beliebter zum Abnehmen. Doch beide Medikamente werden nur unter bestimmten Voraussetzungen von der Kasse übernommen.