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Corona CT-Wert: Skala & Bedeutung von CT-Wert über 30

Ansteckungsgefahr

CT-Wert bei Corona: Skala, Viruslast und Bedeutung erklärt

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    Corona-Isolationsbereich einer bayerischen Klinik.
    Corona-Isolationsbereich einer bayerischen Klinik. Foto: Mathias Wild (Symbolbild)

    Wenn sich der Corona-Verdacht mit einem PCR-Test bewahrheitet, wird in der Auswertung durch das Labor zumeist auch ein CT-Wert kommuniziert. Was hat es mit dieser Zahl eigentlich auf sich? Wir beantworten die wichtigsten Fragen - und ob sich dadurch die Quarantäne verringern lässt.

    Was ist der CT-Wert? Bedeutung erklärt

    Infolge des Corona-Test-Ergebnisses wird zumeist auch der CT-Wert übermittelt. Der Cycle-Threshold-Wert gibt darüber Auskunft, wie ansteckend die jeweilige Person gegenüber ihren Mitmenschen ist. Der CT-Wert basiert auf der Auswertung, wie hoch die Virenlast im Körper der an Corona getesteten Person ist. Ermittelt wird der CT-Wert durch die Anzahl der Messzyklen, die das PCR-Verfahren im Labor durchläuft, bevor das Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen wird.

    Fällt der CT-Wert einer getesteten Person gering aus, enthält die Probe viel Virusmaterial. Ein hoher CT-Wert dagegen steht im Gegenzug für weniger Viruslast in der Probe. Dennoch muss bei der Bewertung Folgendes beachtet werden: In den verschiedenen Stadien einer Corona-Ansteckung variiert der CT-Wert zum Teil enorm. Ein hoher Wertebereich kann auch darauf basieren, dass die Corona-Infektion bereits abklingt oder gerade erst begonnen hat.

    CT-Wert-Skala bei Corona: Wert von 30 ist bedeutend

    Je niedriger der CT-Wert ist, desto höher erscheint also die Ansteckungsgefahr. Wenn beim PCR-Test ein CT-Wert von 30 nachgewiesen wird, bedeutet das 30 durchgeführte Messzyklen, ehe das Coronavirus nachgewiesen werden konnte. Ab diesem Wertebereich aufwärts wird die Viruslast als ziemlich niedrig definiert. So lautet die medizinische These, dass die infizierte Person für Mitmenschen kaum mehr ansteckend ist.

    Wie hängt der CT-Wert mit Omikron zusammen?

    Die grassierende Omikron-Variante ist ansteckender als das vorher dominierende Delta. Auswertungen zufolge treten die verschiedenen Omikron-Subtypen in Deutschland im bisherigen Verlauf des Jahres 2022 am häufigsten auf. Denn zwischenzeitlich wurden wissenschaftlich bereits weitere Mutationsformen ermittelt, eine davon trägt Bestandteile beider Virusvarianten („Deltakron“) in sich. Allerdings seien bislang nur wenige Fälle in Europa bekannt geworden. Experten erklärten vor Monaten, dass dieser Subtyp ansteckender sein könnte als Omikron (BA.1.), ebenso die Subvarianten BA.4 und BA.5, für die es mittlerweile angepasste Impfstoffe gibt. Zumindest bei "Deltakron" hat sich der Verdacht jedoch nicht bestätigt, wie uns das RKI erklärt.

    Wie die Virus-Entwicklung mit dem CT-Wert zusammenhängt? Untersuchungen zum Omikron-Subtyp BA.2 ergaben, dass bei Infektionen der CT-Wertebereich in der Regel niedriger liegt – somit also die Viruslast höher.

    Kann mit dem CT-Wert die Quarantäne beendet werden?

    Kann man sich anhand des CT-Werts vorzeitig aus der häuslichen Isolation freitesten? Ja. Mit einem Cycle-Threshold-Wert ab 30 gewähren es die Bestimmungen des RKI, nach fünf Tagen die Quarantäne zu beenden und das Zuhause wieder verlassen zu können. Die Gefahr, ein "Superspreader" zu sein, ist demzufolge beendet.

    Wird der CT-Wert auch beim Schnelltest ermittelt?

    Nein. Für Schnell- und auch Selbsttests, deren Auswertung nicht im Labor erfolgt, gibt es keinen CT-Wert.

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