Der Höhepunkt der Coronapandemie ist zwar längst überschritten, doch Infektionen werden noch immer registriert. Nachdem die Zahlen seit Mitte Mai gestiegen sind, haben sie sich in den vergangenen Wochen auf einem konstanten Niveau gehalten. Laut dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen in den letzten Wochen „auf einem höheren Niveau als sonst um diese Jahreszeit“, sie nähert sich aber den üblichen Werten im Sommer zunehmend an. Das RKI geht derzeit von 2,8 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus. Verantwortlich dafür sind neben dem Coronavirus Erkältungsviren wie Rhinoviren.
Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland bleibt konstant
Zwar ist die Anzahl der bestätigten Coronainfektionen nicht mehr aussagekräftig, weil sich deutlich weniger Menschen testen als noch während der Pandemie, doch es zeigt sich eine Tendenz. In der vergangenen Woche wurden nach Angaben des RKI in Deutschland knapp 4500 laborbestätigte Coronafälle gemeldet. In der Vorwoche waren es mit gut 4600 Fällen etwas mehr.
Diesen Trend zeigt auch das Abwassermonitoring des RKI und des Bundesumweltamts. Der neuste Bericht vom 22. August zeigt, dass die Coronavirenlast in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche konstant geblieben ist. In Bayern wurde die Virenlast Anfang August nur noch an fünf der 30 Messstandorte mit „ansteigend“ angegeben. Anfang Juni waren es noch 26. „Ansteigend“ bedeutet, dass die Virenlast im Vergleich zur Vorwoche um rund 15 Prozent gestiegen ist.
Zahl der Corona-Infektionen in Bayern gesunken
Die Epidemiekurve des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für die Woche vom 5. bis 11. August fällt ebenfalls leicht ab. 722 Coronafälle wurden gemeldet – die meisten davon mit 241 in Oberbayern. Danach folgen Mittelfranken mit 104 und Schwaben mit 88. In der Woche davor gab es mit 820 Fällen noch deutlich mehr registrierte Infektionen in Bayern.
Flirt-Variante ist für Großteil der Corona-Infektionen verantwortlich
Wie in den vergangenen Wochen ist der Anteil der Corona-Variante KP.3 auch in der vergangenen Woche weiterhin hoch und liegt aktuell bei 34 Prozent. Die sogenannte Flirt-Variante ist laut Experten zwar sehr ansteckend, führe aber normalerweise nicht zu schweren Verläufen.
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