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Corona-Variante Fornax: Symptome, Ansteckung etc.

Gesundheit

Corona-Variante Fornax: Symptome, Ansteckung und mehr

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    Impfung gegen Corona: Mit Fornax taucht eine weitere Variante des weltweit grassierenden Virus auf.
    Impfung gegen Corona: Mit Fornax taucht eine weitere Variante des weltweit grassierenden Virus auf. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Symbolbild)

    Das Coronavirus Sars-CoV-2 hat über viele Monate die ganze Welt in Atem gehalten. Und auch nach der Pandemie lässt es sich nicht aufhalten. Auch wenn von dem Virus für die allermeisten Menschen keine große Gefahr mehr ausgeht. Aber: Sars-CoV-2 mutiert in bester Virusart immer weiter. Bereits Varianten wie Delta oder Omikron gehörten viele Schlagzeilen. Im Jahr 2023 machten sich unter anderem Arcturus und Pirola einen Namen.

    In diesem Artikel geht es um eine weitere Corona-Variante: Fornax. Die auch als FL.1.5.1 bekannte Mutation hat sich bereits in den USA und in Großbritannien ausgebreitet. Welche Symptome gehen damit einher? Was ist zur Ansteckung bekannt? Wie sieht es mit einer Impfung aus?

    Fornax: Welche Symptome werden von der Corona-Variante ausgelöst?

    Während sich Institutionen aus dem Gesundheitswesen noch nicht offiziell zur Frage der Symptome bei Fornax geäußert haben, thematisiert CBS diese. Dabei verweist das US-Medium auf offizielle Aussagen, wonach die Symptome im Vergleich zu den Omikron-Varianten wie XBB.1.5, die als nahe verwandte Viren gelten, größtenteils identisch seien.

    Als bekannte Symptome vieler Corona-Varianten, die damit auch bei Fornax zu erwarten sein dürften, werden Erkältung- und Grippesymptome wie Husten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, laufende Nase und Müdigkeit genannt.

    Derweil nennt das indische Portal Times Now diese fünf Symptome: laufende Nase, Müdigkeit, Kopfschmerzen, ständiges Niesen, Halsentzündung.

    Fornax: Wie verläuft die Ansteckung?

    Hinsichtlich der Ansteckungswege gibt es zwischen den verschiedenen Corona-Varianten kaum Unterschiede. Daher dürfte sich auch Fornax hier einreihen.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, dass das Coronavirus vor allem von Mensch zu Mensch weitergegeben wird, wenn sich die Personen im engen Kontakt befinden – etwa wenn sie miteinander reden. Von dem Mund oder der Nase aus macht es sich auf den Weg, dies kann beim Husten, Niesen, Sprechen, Singen oder Atmen passieren. Die in die Luft entwichenen infektiösen Partikel, werden dann von anderen Personen über Augen, Mund oder Nase aufgenommen.

    Da sogenannte Aerosole länger in der Luft verbleiben, können sich auch Personen anstecken, die sich in einem schlecht belüfteten, aber gut besuchten Raum befinden, ohne dass sie der zuvor infizierten Person allzu nahe gekommen sind. Eine dritte Möglichkeit der Ansteckung funktioniert über die Berührung von kontaminierten Oberflächen wie Geländern oder Türklinken, wenn sich die Person danach an Augen, Mund oder Nase fasst.

    Die Crux an der Sache ist dabei, dass die Infektiosität besonders groß ist, bevor die Person selbst überhaupt Symptome aufweist. Folglich stecken manche Menschen andere an, ohne zu wissen, dass sie selbst das Coronavirus in sich tragen.

    Interessant ist, was das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) im August anmerkte. Demnach genießt Fornax – im Vergleich der weniger verbreiteten Linien der Omikron-Variante XBB.1.5, die eine F456L-Mutation im Spike-Protein aufweisen – "einen großen Wachstumsvorteil" gegenüber den zuvor in den USA und in Großbritannien zirkulierenden Varianten. Heißt: Es ist offensichtlich leichter übertragbar oder ansteckender.

    Fornax: Sind Impfungen wirksam?

    Nach Angaben des US-Pharmaunternehmens Moderna schützt der angepasste Corona-Impfstoff auch gegen die neuen Varianten wie Fornax und Eris. Es sei ein deutlicher Anstieg neutralisierender Antikörper festgestellt worden.

    Im September teilte der Konzern mit, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA die Zulassung des Vakzins empfiehlt. Die Entscheidung liegt bei der Europäischen Kommission. Die EMA listet es als zugelassen auf.

    Auch das US-Unternehmen Novavax erklärt, dass dessen neuer Corona-Impfstoff auch gegen die neuen Subvarianten wie Fornax wirke. Wann dieser in Europa angeboten werden darf, ist jedoch noch nicht absehbar.

    Vom deutsch-US-amerikanischen Gespann BionTech und Pfizer wurde bereits Ende August ein Vakzin gegen die Omikron-Variente XBB.1.5 für den europäischen Markt freigegeben. Wie dieses speziell auf Fornax anspringt, ist aber nicht bekannt.

    Das Bundesgesundheitsministerium verweist auf Nachfrage ganz allgemein auf die geltenen Impfempfehlungen Zusammenhang mit dem Coronavirus. So wird gesunden Personen zwischen 18 und 59 Jahren und auch Schwangeren zu einer Grundimmunisierung plus Auffrischungsimpfung geraten.

    "Wichtig ist, dass das Immunsystem dreimal Kontakt mit Bestandteilen des Erregers (Impfung) oder dem Erreger selbst (Infektion) hat. Mindestens zwei dieser Kontakte sollen durch eine Impfung erfolgen", teilt das Haus von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit.

    Für "Personengruppen mit erhöhtem Risiko" sind darüberhinaus jährliche Auffrischungsimpfungen angeraten – mit Varianten-angepassten Impfstoffen und einem Mindestabstand von mindestens zwölf Monaten zur letzten Impfung oder Infektion. Idealer Zeitpunkt sei der Herbst, "damit vulnerable Personen auch bei möglicherweise steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt sind".

    Für wen eine Impfung mit dem neuen Corona-Vakzin sinnvoll ist, erklären wir in diesem Artikel. Wegen der neuen Corona-Impfstoffe fürchten Hausärzte einen "organisatorischen Overkill". Bald könnte auch ein Nasenspray gegen Corona erhältlich sein. Im Jahr 2025 soll sogar eine Kombi-Impfung gegen Corona und Grippe auf den Markt kommen.

    Schon jetzt gibt es eine breite Palette von Impfstoffen in Deutschland. Bei Impfschäden steht jedoch ein harter Kampf um eine Entschädigung an, wie unsere Recherche zeigt. Mediziner sind sich auch uneinig, ob die bisherige Impfkampagne als Erfolg verbucht werden kann.

    Fornax: Wie groß ist der Anteil in Deutschland?

    Den Daten des Robert Koch-Institut (RKI) ist zu entnehmen, dass Fornax in der Kalenderwoche 38 in Deutschland unter allen zirkulierenden Sublinien einen Anteil von 6,38 Prozent einnahm. Das ist der bislang höchste gemessene Wert.

    Erstmals wurde Fornax demnach in Kalenderwoche 32 festgestellt – mit einem Anteil von 2,9 Prozent. Für die Wochen darauf gibt das RKI diese Anteilswerte an: 2,5 Prozent, 2,41 Prozent, 2,25 Prozent, 3,54 Prozent und 5,48 Prozent.

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