Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Corona: Tragen der Maske im Einzelhandel & Supermarkt sinnvoll?

Corona

Wie sinnvoll ist die Maske im Einzelhandel & Supermarkt?

    • |
    Das Tragen von Masken beruht derzeit im Einzelhandel in der Regel auf Freiwilligkeit
    Das Tragen von Masken beruht derzeit im Einzelhandel in der Regel auf Freiwilligkeit Foto: dpa (Symbolbild)

    Am 2. April 2022 fiel die Maske in großen Teilen des Landes - und das betrifft auf unseren Alltag. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren braucht es keine Maske mehr, um Besorgungen zu erledigen. In Supermärkten und im sonstigen Einzelhandel wird das Tragen einer Maske am Eingang zwar oftmals noch empfohlen, verpflichtet ist dieser in aller Regel aber nicht. Das muss aber nicht zwingend der Fall sein.

    Verschwindet das Symbol der Corona-Pandemie? Elf Fakten zur Maske 

    Geschäfte und Supermärkte haben das Recht für die Maskenpflicht

    Es kann durchaus zu Ausnahmen kommen, bei denen Sie beim Einkaufen eine Maske benötigen. Hintergrund ist, dass jedes Geschäft und jeder Supermarkt per Hausrecht seine Kunden auffordern kann, weiterhin die Maske zu tragen.

    Allerdings wird das nur in seltenen Fällen geschehen, was einen praktischen Grund hat: Die Händler sorgen sich um Umsatzeinbußen und eine ständige Diskussion mit Kunden. Daher halten sie eine firmenspezifische Maskenpflicht für praktisch gar nicht durchsetzbar. "Wir hatten schon Kunden, die sich bei uns gemeldet haben, und gesagt haben: Dann kaufe ich nur noch online ein", verrät Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des bayerischen Handelsverbandes.

    Einige Händler und Unternehmen haben daher bereits angekündigt, dass die Maske der Vergangenheit angehört. Ein Sprecher der Kaufhauskette Woolworth macht deutlich: "Das Hausrecht allein sehen wir nicht als Grundlage für solch eine einschränkende Maßnahme." Das unternehmen schreibt auch der eigenen Belegschaft das Tragen der Masken nicht vor.

    Wie sinnvoll ist das Tragen der Maske im Einzelhandel?

    "Das Risiko, sich zu infizieren, ist selten höher gewesen als jetzt", stellte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beim Deutschlandfunk klar. Das Tragen von Masken im Supermarkt oder in Geschäften ist daher weiterhin ein wichtiger Schutz für Menschen, welche sich nicht mit dem Coronavirus anstecken wollen. Im Dezember 2021 hat ein deutsches Forscherteam genau das herausgefunden. Demnach ist das Ansteckungsrisiko minimal, wenn infizierter und ein gesunder Mensch mit FFP2-Maske 20 Minuten nah beieinander stehen. Es beträgt lediglich 0,1 Prozent.

    Bei den OP-Masken liegt das Risiko bei zehn Prozent. Wichtig ist es auch, dass die Maske eng anlieg. Bei locker getragenen FFP2-Masken hat das Forscherteam nämlich eine Infektionswahrscheinlichkeit von vier Prozent errechnet.

    Politik und Wirtschaft setzt auf verantwortlichen Umgang mit der Maske

    Woolworth setzt darauf, dass die eigenen Mitarbeiter/innen verantwortungsvoll mit der Situation umgehen. Die Parfümeriekette Douglas findet ähnliche Worte. MediaMarktSaturn nimmt wie folgt Stellung: "Wir bitten unsere Kunden und werben dafür, weiterhin eine Schutzmaske zu tragen."

    Auch aus der Politik gibt es viele Stimmen, durch welche die Gesellschaft zur Verantwortung aufgerufen wird. "Ich gehe natürlich mit Maske einkaufen", sagte beispielsweise Lauterbach der Rheinischen Post.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden