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Corona-Studie: Nasendusche und Gurgeln schützen vor schwerem Verlauf

Hospitalisierung

Corona-Studie: Nasendusche und Gurgeln schützen vor schwerem Verlauf

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    Leuchtkasten mit einem roten Kreuz vor der Notaufnahme eines Krankenhauses.
    Leuchtkasten mit einem roten Kreuz vor der Notaufnahme eines Krankenhauses. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Mehr als drei Jahre wurde die Welt von der Corona-Pandemie heimgesucht. Millionen von Menschen waren von schweren Verläufen betroffen, etliche haben ihr Leben verloren und Angehörige betrauern Verluste. Ein Forscherteam aus den USA berichtet nun über eine Erkenntnis, die den Infektionsverlauf nach einer Ansteckung maßgeblich beeinflussen könnte.

    Auf dem jährlich stattfindenden Treffen des American College of Allergy, Asthma & Immunology (ACAAI) wurde das Ergebnis einer Studie vorgestellt, die zu folgendem Schluss kommt: Es hilft bei einem positiven Testergebnis bei Corona, mit Salzwasser zu gurgeln oder eine salzhaltige Nasendusche zu nehmen. Denn dieses Prozedere verringere die Gefahr, aufgrund einer schweren Infektion in ein Krankenhaus zu kommen. Eine untersuchte Personengruppe zeigt, dass die Krankenhauseinweisungsraten deutlich niedriger sind, als bei einer verglichenen Referenzpopulation.

    Corona-Studie: Nasendusche und Gurgeln beeinträchtigt Infektionsverlauf

    Über den Hintergrund berichtete hierzulande zunächst der MDR: Der Wissenschaftler Sebastian Espinoza untersuchte mit seinem Team des ACAAI zwischen 2020 bis 2022 insgesamt 58 Patientinnen und Patienten im Rahmen der Corona-Studie. Sämtliche Teilnehmende seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilweise auch geimpft. Die Impfquote entsprach dabei in etwa jener der allgemeinen Bevölkerung, so die veröffentlichte Studie.

    Die Probanden seien nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt worden, die jeweils täglich mit einer Kochsalzlösung behandelt wurden. Die eine Hälfte der Studienteilnehmer erhielt eine hoch dosierte Lösung (6 Gramm Salz auf 0,2 Liter Wasser), die andere eine niedrig dosierte (2,13 Gramm/0,2 Liter). 14 Tage lang und viermal täglich haben die Versuchsteilnehmer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren eine Nasendusche durchgeführt, oder aber gegurgelt. Im Vergleich dazu wurden Daten einer Kontrollgruppe bestehend aus 9398 Corona-positiven Personen herangezogen - die keine Salzwasser-Lösung verabreicht bekamen.

    Corona: Salzhaltige Lösungen gegen schweren Verlauf? Weitere Studien nötig

    Das Resultat der Forscher lässt darauf schließen, dass die Methode der Probanden zu deutlich weniger Hospitalisierungen führen könnte, also auch schweren Corona-Verläufen: Denn laut den Studienautoren sei die Rate der getesteten Personen wesentlich niedriger als jene der Kontrollpopulation. Während die Hospitalisierungsrate hier nämlich 58,8 Prozent betrage, sei dies bei denen der ACAAI-Versuchsgruppen anders:

    • Probanden mit niedrig dosierter Salzlösung: 18,5 Prozent.
    • Probanden mit hoch dosierter Salzlösung: 21,4 Prozent.

    Worauf die Wissenschaftler jedoch hinweisen: Da es sich mit 58 Personen um eine relativ kleine Testgruppe handelt, müssen die Ergebnisse erst in größer angelegten Versuchen bestätigt werden, um die derzeitigen Erkenntnisse zu verfestigen.

    Interessanterweise kamen medizinische Forschungen bereits vor Jahren zu dem Ergebnis, dass auch das Inhalieren von Kochsalzlösungen die Infektionsgefahr generell lindert, also auch Corona. Über den Hintergrund erklärten Experten des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) im Jahr 2021: Der Vorgang begünstige die Bildung größerer Bioaerosol-Tröpfchen, die auf Grund ihrer Schwerkraft in den Atemwegen verbleiben, so dass weniger virusbeladenes Aerosol abgeatmet wird. Aerosole sind feste oder flüssige Partikel, die in der Luft schweben.

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