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Corona-Pandemie: Uschi Glas kritisiert Robert Atzorn: "Das war ganz irre"

Corona-Pandemie

Uschi Glas kritisiert Robert Atzorn: "Das war ganz irre"

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    Uschi Glas kritisiert Robert Atzorn.
    Uschi Glas kritisiert Robert Atzorn. Foto: picture alliance, dpa

    Unvereinbare Gegensätze in Sachen Corona, Testen und Impfen haben in Deutschland ungezählte Familien entzweit. Auch zwischen den beiden Schauspielkollegen Uschi Glas und dem früheren „Tatort“-Kommissar Robert Atzorn haben sie offenbar einen tiefen Graben gerissen.

    Wie die Münchnerin im Videocast „19 – die Chefvisite“ der Uniklinik Essen berichtete, sei Atzorn mit ihr bereits im März dieses Jahres auf der Bühne der Komödie im Bayerischen Hof in München heftig aneinandergeraten. Die beiden haben damals in der bayerischen Landeshauptstadt für ein gemeinsames Theaterprojekt geprobt.

    Uschi Glas würde mit Robert Atzorn nicht mehr Theater spielen oder drehen.
    Uschi Glas würde mit Robert Atzorn nicht mehr Theater spielen oder drehen. Foto: Ulrich Perrey, dpa

    Aus Spaß wurde bitterer Ernst

    Als dabei ein Corona-Test notwendig geworden sei, habe Atzorn gesagt, er lasse sich nicht testen. Was die Schauspielerin erst für einen Spaß hielt, erwies sich schnell als bitterer Ernst. Der im heutigen Polen geborene Kollege soll geschrien haben und sei ausfällig geworden. Er habe sich dabei so verändert, dass sie es gar nicht habe fassen können, so Glas. „Das hat mich total angerührt, das war ganz irre.“

    Inzwischen sagt sie: „Mit ihm würde ich nicht mal mehr einen halben Drehtag machen.“ Die Proben sollen abgebrochen worden sein, das Stück wurde nicht aufgeführt. Atzorn selbst hat sich zu dem Vorfall bisher nicht geäußert.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Uschi Glas mit der Wut von Andersdenkenden konfrontiert worden ist. Die Münchnerin, die für die staatliche Impfkampagne wirbt, wird auch in dieser Sache immer wieder von Impfgegnern angefeindet.

    Täglich Hassmails

    Noch immer kämen „täglich Hassmails“ bei ihr an, berichtet die 77-Jährige. Nachdem sie allerdings öffentlich davon erzählt habe, erhalte sie insbesondere von Intensivschwestern sowie von Ärztinnen und Ärzten auch viele positive Mails, die sie dazu ermutigen weiterzumachen und sich nicht unterkriegen zu lassen.

    Ängste hätten diese Hassnachrichten bei ihr nicht verursacht, sagt die Schauspielerin, die auch für ihr langjähriges soziales Engagement für Schulkinder bekannt ist. Vielmehr sei sie im Grunde „tieftraurig, dass die Menschen, die Impfgegner in einer Form aggressiv sind, wie ich das gar nicht vermutet habe“.

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