In Hongkong war die zweite Welle schon da. Das Ereignis, wovor sich in Europa gerade so viele fürchten. Ende Juli verbreitete sich das Coronavirus wieder ähnlich schnell, wie man es aus dem Frühjahr in Asien schon kannte. Wer durch die engen, stets in schattiges Dunkel gehüllten Gassen der Finanzmetropole streift, kann die Infektionswege förmlich an den Namensschildern der Haustüren ablesen. In den maroden Apartmenthochhäusern teilen sich oftmals mehrere Untermieter eine Wohneinheit. Viele junge Hongkonger leben in kleinen Eckkammern, die aus wenig mehr als einem Bunkerbett und kleinem Schreibtisch bestehen.
Corona-Pandemie