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Corona-Lage aktuell: Oktoberfest ist traditionell Erkältungszeit

Infektionsgeschehen

Corona-Lage aktuell: Oktoberfest-Zeit ist Erkältungszeit

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    Oktoberfest 2024: Das Wetter ist wechselhaft und unzählige Menschen tummeln sich auf engstem Raum - günstige Bedingungen für Virusinfektionen wie Corona.
    Oktoberfest 2024: Das Wetter ist wechselhaft und unzählige Menschen tummeln sich auf engstem Raum - günstige Bedingungen für Virusinfektionen wie Corona. Foto: Felix Hörhager, dpa

    Die Temperaturen rauschen in den Keller, das Wetter wird (noch) unberechenbarer und nicht wenige Menschen wählen einen zu luftigen Kleiderstil: Pünktlich zum Beginn des Münchner Oktoberfestes verzeichnete das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Zunahme an Atemwegserkrankungen.

    In Deutschland, insbesondere in Bayern, sind Erkältungsviren sowie das Coronavirus derzeit vermehrt aktiv. Das Phänomen der „Wiesngrippe“ - einer Erkältungswelle, die jährlich mit dem Oktoberfest einhergeht - ist auch im Jahr 2024 keine Neuigkeit.

    Aktuelle Corona-Lage: Oktoberfest begünstigt „Austausch von Infektionskrankheiten“

    Christoph Spinner, Leiter der Infektiologie am Klinikum rechts der Isar, erläutert über die Zunahme von Atemwegserkrankungen während der Wiesn-Zeit, dass es sich hierbei um kein neues Phänomen handele. „Natürlich auch, weil die Zusammenkunft von Menschen aller Herren Länder die Übertragung und den Austausch von Infektionserkrankungen begünstigt“, so der Mediziner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

    Das Oktoberfest, bei dem Menschen aus vielen Ländern auf engem Raum zusammenkommen, begünstigt die Verbreitung von Infektionen. Währenddessen bleibt laut dem RKI die Zahl der Grippe- und RSV-Infektionen derzeit noch niedrig. Eine Influenza-Welle erreicht typischerweise erst um und nach dem Jahreswechsel ihren Höhepunkt.

    Sublinie KP.3.1.1 erzeugt die meisten Corona-Infektionen

    Einen leicht steigenden Trend bei den Corona-Infektionen verzeichnet das Abwassermonitoring des Bay-VOC Netzwerks, insbesondere in München. Nach einem Rückgang der Sommerwelle deutet die aktuelle Auswertung auf eine Zunahme hin.

    Virologin Sandra Ciesek sagte kürzlich der dpa, dass in den nächsten Wochen eine Welle von Erkrankungen zu erwarten sei. Zudem ist die neue Sublinie KP.3.1.1 der Corona-Variante JN.1 im Umlauf und für die meisten Ansteckungen ausschlaggebend, sie gilt als sehr ansteckend.

    Laut RKI zeigt sich in der Bevölkerung und im ambulanten Bereich bereits ein Anstieg an Coronaerkrankungen, jedoch gibt es auch Entwarnung: „Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist stabil geblieben und liegt auf dem Niveau der Vorjahre.“

    Corona aktuell: Sublinie XEC weniger schlimm, als gedacht?

    Laut der Wissenschaftlerin gebe es keinen Grund zur Beunruhigung, denn besonders ansteckend bedeute nicht, dass die Symptome schlimmer seien: „Da gibt es im Moment keine Hinweise darauf.“ Gleiches gelte für die Corona-Variante XEC, bei der laut RKI seit Juni dieses Jahres lediglich Fälle im zweistelligen Bereich nachgewiesen worden seien, so ein Bericht des ZDF.

    Das von den derzeit klassifizierten SARS-CoV-2-Varianten sowie ihren Sublinien ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit wird von der WHO weiterhin als gering eingestuft, führt der aktuelle Corona-Lagebericht aus.

    Corona-Impfung weiter ein Thema - Mediziner äußert sich über Mpox

    Der Professor empfiehlt älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen, sich gegen Influenza und Covid-19 impfen zu lassen. Auch während des Oktoberfestes sei es sinnvoll, sich noch impfen zu lassen.

    Das Risiko einer Mpox-Infektion auf dem Oktoberfest sieht Dr. Spinner als gering an, da dafür direkter Kontakt mit infektiösen Hautveränderungen notwendig sei. Zusätzlich betont er, dass Masken insbesondere bei kurzem Kontakt sinnvoll seien, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. (mit dpa)

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