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Corona-Etikette: Diese Fehler begehen manche immer noch beim Tragen der Maske

Corona-Etikette

Diese Fehler begehen manche immer noch beim Tragen der Maske

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    Einige tragen den Mund-Nasen-Schutz länger als nötig in der Hand statt im Gesicht.
    Einige tragen den Mund-Nasen-Schutz länger als nötig in der Hand statt im Gesicht. Foto: Marijan Murat, dpa

    Wie legt man den Mund-Nasen-Schutz richtig an?

    Das Robert-Koch-Institut empfiehlt auf seiner Website, die Innenseite nicht zu kontaminieren. Man sollte die Maske nur mit gewaschenen Händen anfassen. Außerdem sollte die Maske möglichst eng anliegen, damit von außen keine Luft eindringen kann.  "Empfehlenswert ist, nicht die Maske selbst zu berühren, sondern nur die Gummis oder Bänder, mit denen sie hinter den Ohren oder am Hinterkopf befestigt wird", sagt Ines Lehmann, Pressesprecherin des Universitätsklinikums Augsburg.

    Welche typischen Fehler passieren immer noch beim Tragen der Maske?

    Seit dem 27. April gilt in Bayern die Maskenpflicht. Anfangs noch fest ums Gesicht geschnürt, baumelt sie nun bei manchen lässig ums Handgelenk. Verena Hoch, Fachärztin im Deutschen Beratungszentrum für Hygiene, beobachtete bereits im Juli, dass viele Menschen die Maske nur über dem Mund tragen, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch Stand September komme es immer wieder vor, dass man im öffentlichen Raum Menschen sieht, die die Maske beispielsweise unter der Nase tragen, beobachtete Ines Lehmann. "Und so bietet sie natürlich nicht den Schutz, den sie bieten sollte."

    Für die Augsburger Kniggetrainerin Susanne Erdmann sind das ärgerliche Angewohnheiten. "Das Wichtigste ist, dass man sie in der Öffentlichkeit auch tragen sollte. Das sagt mir die gesellschaftliche Verantwortung", meint sie. Und zwar komplett: Die Maske nur über dem Mund zu tragen, oder andere Utensilien wie Krawatten zu benutzen - das gehe nicht. Auch unhygienische Angewohnheiten, wie dieselbe Maske ungewaschen drei Wochen hintereinander zu benutzen oder sie um den Hals baumeln zu lassen, sind No-Gos: "Am Hals finden Körperausdünstungen statt, und nach drei Wochen sammeln sich die Bakterien", sagt Erdmann. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch unhöflich.  

    Wie trage ich die Maske richtig?

    "Sie tragen die Maske richtig – und dabei ist sekundär, ob es sich um eine Maske, ein Tuch oder einen Schal handelt –, wenn sie hinter dem Ohr oder am Hinterkopf befestigt ist und dabei ein Dreiviertel der Nase und das komplette Kinn bedeckt", sagt Ines Lehmann. Ideal seien Masken, die durch entsprechende Verstärkung eines Metallstäbchens über der Nase festgeklemmt werden können.

    Wie lege ich die Maske richtig zur Seite?

    Knigge-Trainerin Susanne Erdmann rät, zum Beispiel beim Essen die Maske besser in der Hand- oder Hosentasche zu verstauen. Auf keinen Fall sollte man die Maske auf den Tisch legen: "Das ist ähnlich unhöflich wie mit dem Autoschlüssel oder dem Handy." Wichtig sei danach, die Maske wieder aufzusetzen, wenn man die Toilette aufsucht - für sie "eine Sache des Respekts". Aus medizinischer Sicht ist für Ines Lehmann wichtig, "dass man beim Abnehmen möglichst nicht die Mund-Seite mit den Fingern berührt und die Maske mit der Mund-Seite nach innen einmal zusammenfaltet." Dann sollte man die Maske in einer Tüte aufbewahren. 

    Wie reinige ich den Mund-Nasen-Schutz richtig?

    Ines Lehmann erklärt, dass Stoffmasken "mit wenigstens 60 Grad Celsius und herkömmlichem Waschmittel in der Waschmaschine gewaschen werden" sollten. Haben Sie eine Einwegmaske benutzt? Ab in den Hausmüll damit. 

    Wann sollte ich die Maske wechseln?

    Wenn sie innen durchfeuchtet ist, sollten Träger die Maske wechseln, so Ines Lehmann. Ansonsten gilt, dass man die Maske täglich wechseln sollte.

    Wie trage ich eine Maske mit Stil?

    Susanne Erdmann winkt ab: "Ob es eine gekaufte Maske passend zum Designerkleid ist oder eine medizinische, ist dem Geschmack des Trägers überlassen. Eine rein hygienische Maske ist ausreichend." In ihren Augen sei die Maske noch kein Modeaccessoire wie ein Gürtel. Sie sei eine medizinische Vorrichtung - und keine Investition für die Ewigkeit.

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