Die Zahl der Coronafälle in Deutschland steigt weiter an. In der Woche vom 20. bis zum 26. November wurden dem Robert-Koch-Institut 23.246 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in in der Vorwoche gab es mit knapp 6900 etwas mehr hospitalisierte Fälle.
Corona aktuell: Häufigste Varianten in Deutschland
Aus dem Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza geht hervor, dass EG.5 (auch Eris genannt) weiterhin die am häufigsten nachgewiesene Coronavariante ist. Ihr Anteil lag Anfang November bei knapp 46 Prozent. Darin ist auch die unter anderem in den USA zunehmend häufig nachgewiesenen Sublinie HV.1 enthalten. Ihr Anteil lag bei zehn Prozent. Die stark mutierte Variante BA.2.86 (Pirola) wurde in knapp 18 Prozent der untersuchten Fälle nachgewiesen. Der Anteil der BA.2.86-Sublinie JN.1 lag bei sieben Prozent.
Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland steigt weiter
Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland stieg in der vergangenen Woche mit 7,4 Millionen Fällen weiter deutlich an. Laut dem Bericht sind stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge derzeit Rhinoviren, die Schnupfen verursachen, und Sars-CoV-2 relativ häufig. Auch Influenzaviren, Adenoviren und RSV-Viren wurden nachgewiesen. Während Corona hauptsächlich bei Erwachsenen auftrat, waren Rhinoviren in allen Altersgruppen ähnlich häufig.
Telefonische Krankschreibung ist wohl ab kommender Woche wieder möglich
Die steigenden Infektionszahlen sorgen für volle Arztpraxen. Deshalb soll ab kommendem Donnerstag wieder eine telefonische Krankschreibung möglich sein. Der Bundestag hatte im Sommer ein Gesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beschlossen, wonach Krankschreibungen per Telefon dauerhaft möglich werden sollen. Das soll allerdings nur für Erkrankungen gelten, die ohne schwere Symptome auftreten, und sofern die Erkrankten der Arztpraxis bereits bekannt sind. Bereits während der Coronapandemie wurde diese Regelung eingeführt, war aber im April zunächst ausgelaufen.